Dies sind laut THE die besten Universitäten in Europa.
Die Ludwig-Maximilians-Universität in München gehört weiterhin zu den zehn besten Hochschulen in Europa. Zu diesem Ergebnis kommt das britische Magazin „Times Higher Education“ beim Vergleich der führenden Unis weltweit für 2025. Die Experten des renommierten Uni-Rankings sahen die LMU wie im Vorjahr im globalen Vergleich auf dem 38. Platz. Im europäischen Vergleich stieg die LMU aber vom neunten auf den zehnten Platz ab. Die Hochschule bekam im Ranking 78,7 von 100 Punkten. In den Hauptkategorien gab es die bestmögliche Note für die Vernetzung mit der Wirtschaft. Das schlechteste Ergebnis erhielt die LMU für die Qualität der Lehre (65,2 Punkte). Sie meldete zum Stichtag 34.235 Studierende, 18 Prozent davon aus dem Ausland. Die LMU, lange Zeit die Top-Uni Deutschlands, verlor damit im Ranking an Boden – nicht nur im Wettstreit mit der besten Hochschule Deutschlands.
Das King's College London hatte sich im THE-Ranking der besten Universitäten Europas 2024 den neunten Platz mit der LMU geteilt. Zwar sahen die Experten das King's College London im weltweiten Vergleich nun erneut gleichauf mit der LMU auf Platz 38. Im Ranking der besten europäischen Universitäten aber kam die britische Bildungseinrichtung auf den neunten Platz. Das gelang dank hauchdünnem Vorsprung mit 78,8 Punkten. Als besonders stark bewerteten die Analysten mit jeweils 97,2 Punkten die Kategorien „Internationale Ausrichtung“ und „Qualität der Forschung“.
Die École Polytechnique Fédérale de Lausanne behauptet ihren Platz unter den zehn besten Hochschulen Europas. Die technisch-naturwissenschaftliche Universität aus der Schweiz hatte sich im Ranking 2024 weltweit vom 41. auf den 33. Platz. verbessert und hatte damit in Europa den Sprung in die Top 10 geschafft. Jetzt verteidigte sie dieses Ergebnis mit dem weltweit 32. Platz. Die besten Noten gab es für die Vernetzung mit der Wirtschaft (100 Punkte) und die internationale Ausrichtung (95,3). 64 Prozent der Studierenden der EPFL stammen den Angaben zufolge aus dem Ausland. Die EPFL war mit 12.432 Studierenden die mit Abstand kleinste der zehn besten europäischen Hochschulen.
Dass sich die University of Edinburgh vom sechsten auf den siebten Platz verschlechtert hat, lag am deutschen Überflieger des Rankings. Dabei konnte die schottische Hochschule im globalen Vergleich vm 30. auf den 29. Platz aufsteigen. Dafür reichte das identische Ergebnis wie im Vorjahr, 82,5 Punkte. Am besten schnitt die Universität von Edinburgh in den Bereichen „Internationale Ausrichtung“ (96,6) und „Qualität der Forschung“ (95,7) ab.
Die Technische Universität München setzt im THE-Ranking erneut zum Höhenflug an. 2023 hatte sie sich im Vergleich der besten Hochschulen der Welt vom 38. auf den 30. Platz verbessert. Nach der gleichen Platzierung im Vorjahr gelang nun der Sprung auf den 26. Platz. Damit verdrängte die TU München die University of Edinburgh in Europa auf den siebten Platz und zementierte ihren Status als beste Hochschule Deutschlands. Die Experten stuften die TU im Endergebnis um einen Punkt auf 83,5 empor. Auch sie erhielt wie die Lokalrivalin LMU die Bestnote für die Vernetzung mit der Wirtschaft. Den größten Vorsprung vor der LMU attestierten die Experten der TU bei den Rahmenbedingungen für die Forschung (86 vs. 76,5 Punkte).
Das University College London hielt im „2025 World University Ranking“ den 22. Platz und kam damit in Europa erneut auf den fünften Platz. Allerdings verschlechterte sich die Endnote leicht von 88,1 auf 87,7 Punkte. UCL war den Angaben zufolge 1878 die erste englische Universität, an der sich Frauen unter denselben Bedingungen wie Männer einschreiben konnten. Studentinnen waren zuletzt mit 60 Prozent in der Überzahl.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich bleibt laut THE die Nummer eins auf dem europäischen Kontinent. Sie hielt Platz elf im Gesamt-Ranking und Platz vier unter den besten Universitäten Europas. Der minimale Abstieg von 93,1 auf 93,0 Punkte blieb damit folgenlos. Die besten Noten vergaben die Experten bei der ETH für die Forschungsbedingungen (97,2) und die Qualität der Forschung (95,1). Kein Wunder: Die Kaderschmiede hat den Angaben zufolge mehr als 20 Nobelpreisträger hervorgebracht. Albert Einstein lehrte von 1912 bis 1914 an der ETH. Schwachpunkt ist laut der Analyse allerdings die Vernetzung mit der Wirtschaft (84).
Das Imperial College London hat sich im Ranking der besten Universitäten der Welt verschlechtert. Es stieg mit einer Note von 94,4 Punkten (Vorjahr: 95,1) vom achten auf den neunten Platz ab. Das reichte in Europa aber weiterhin für den dritten Rang. Die schlechteste Einzelbewertung erhielt die Universität für die Qualität der Lehre (89,3 Punkte). Das ist laut den THE-Experten exemplarisch für den allgemeinen Trend unter den britischen Eliteuniversitäten. Nach der Meinung der mehr als 93.000 Akademiker, die den Angaben zufolge für das Ranking ausgewertet wurden, hat das Ansehen britischer Hochschulen binnen eines Jahres bei der Lehre um drei Prozent, bei der Forschung sogar um fünf Prozent abgenommen.
Trotz des Abwärtstrends vieler Top-Hochschulen in England konnte die University of Cambridge weltweit ihren fünften Platz halten und damit auch den Titel als zweitbeste Hochschule Europas verteidigen. Die Analysten vergaben in der Endnote 97,4 Punkte. Forschende finden den Angaben zufolge in Cambridge nahezu ideale Bedingungen vor (99,9). Allerdings könnte die Forschung laut dem Ranking besser mit der Industrie verzahnt sein. Hier gab es mit 88,4 Punkten das schlechteste Einzelergebnis. Nick Hillman, Direkter des Higher Education Policy Institutes in Oxford, machte für den Abstieg britischer Top-Universitäten im Ranking mangelnde Finanzmittel verantwortlich. Insbesondere die Lehre sei unterfinanziert, kritisierte er laut THE. Folgen seien mehr Studierende je Lehrkraft, fehlende Sprechstunden und Probleme, Arbeiten fristgerecht zu benoten.
Die beste Universität der Welt ist laut THE weiterhin in Europa zu finden. Die THE-Experten kürten die um 1096 gegründete Universität von Oxford das neunte Jahr in Folge zur Nummer eins. Sie schlug damit den Angaben zufolge Harvards acht-Jahre-Lauf, der 2011 zu Ende gegangen war. Oxford stach nach Ansicht der Analysten in den Top 5 insbesondere durch die internationale Ausrichtung bei Forschungsvorhaben und in der Studentenschaft hervor (97,3 Punkte). Die Endnote belief sich auf 98,5 Punkte. Für die Lehre gab es 96,8 Punkte.