Mitten in der Corona-Krise ist die Suche nach einem neuen Job alles andere als leicht. Viele Unternehmen entließen zuletzt Mitarbeiter oder stellten auf Kurzarbeit um und einer repräsentativen Umfrage der Job-Aggregator-Plattform Glassdoor zufolge stellen 60 Prozent der Arbeitgeber momentan keine neuen Leute ein.
In einigen Branchen sieht das anders aus. Besonders sticht der Lebensmitteleinzelhandel hervor, der deutschlandweit zahlreiche Stellen ausschrieb. Um einen Überblick über verschiedene Branchen und die dortige Stellensituation für Bewerber zu schaffen, wertete Glassdoor einen Großteil der online inserierten Jobs aus. Untersucht wurde der Zeitraum vom 16. bis 22. April. Aus den Ergebnissen erstellte der Aggregator eine Rangliste .
Die Unternehmen stellen in der Krise die meisten neuen Mitarbeiter ein:
Diese Unternehmen stellen in der Corona-Krise am meisten ein
Eines der jüngsten unternehmen im Ranking ist HelloFresh. Angeboten werden hier Kochboxen, die vorbereitete Zutaten und ein genaues Rezept enthalten. Zu einem fairen Preis soll so einfache und gesunde Ernährung gewährleistet werden. In der untersuchten Woche schrieb das Unternehmen jetzt 125 neue Stellen aus.
Zur Rewe Group gehören neben den Rewe Märkten, außerdem Penny Märkte, Nahkauf und die Baumarktkette Toom. 375 Stellen hat der Einzelhändler ausgeschrieben. Mit insgesamt 1000 Stellenausschreibungen liegt der Lebensmitteleinzelhandel auf Platz eins der Branchen, die momentan Mitarbeiter suchen.
Den zweiten PLatz belegt der Dax-notierte Gesundheitskonzern Fresenius. Der ohnehin vorherschende Fachkräftemangel verstärkt sich in der Krise noch weiter, der Personalbedarf steigt. Im Zeitraum der Studie schrieb Fresenius daher 500 Stellen aus.
Die Deutsche Bahn AG ist mit 650 neuen Stellenanzeigen in der Woche vom 16. bis 22. April der deutschlandweite Spitzenreiter. Zwar fahren aktuell aufgrund von Reisebeschränkungen und dem Rückzug ins Homeoffice weniger Menschen mit dem Zug. Allerdings hat das Unternehmen im April selbst angekündigt, seine Recruiting-Offensive trotz Corona-Krise unbeirrt fortsetzen wollen.