Rund zehn Prozent der deutschen Arbeitnehmer machen gelegentlich blau. Das hat eine Umfrage von Harris Interactive im Auftrag von Glassdoor ergeben. Die Männer sind skrupelloser als Frauen. Vierzehn Prozent der Männer gaben an, dass sie planen, im kommenden Monat einen Tag krank zu feiern. Bei den Frauen waren es sechs Prozent. Blaumachen ist kein Kavaliersdelikt. Es kann zu Abmahnungen und im Wiederholungsfall auch zu Kündigungen führen, wenn der Arbeitgeber die Mitarbeiter überführt.
Für Aufsehen sorgte der Fall einer Auszubildenden, die bei Facebook schrieb „Ab zum Arzt und dann Koffer packen!”. Dummerweise stellte sie dazu Bilder aus Mallorca ins Netz. Sie bei Tätowierer, sie in der Disco. Der Arbeitgeber kündigte ihr fristlos. Der Streit wurde außergerichtlich beigelegt. Aber es wird nicht immer eine Erkrankung vorgetäuscht, wenn Mitarbeiter nicht im Job erscheinen. Und wer weiß, vielleicht sind es ja keine Ausreden. Das Online-Karriereportal CareerBuilder hat Chefs in den USA und Europa nach den skurrilsten Antworten ihrer Mitarbeiter gefragt.
1. Toilette
Der Angestellte war mit seinem Fuß in der Toilette stecken geblieben.
2. Gartenzwerg
Jemand hatte einen Gartenzwerg durch das Fenster des Angestellten geworfen.
3. Hai
Der Angestellte behauptete, dass ihn ein Hai gebissen hätte.
4. Weinreben
Der Angestellte fühlte sich betrunken, nachdem er Weinreben verbrannt hatte.
5. Kuh
Der Mitarbeiter meinte, eine Kuh wäre in sein Haus eingebrochen.
6. Hühnerangriff
Ein Angestellter sagte, dass seine Mutter von einem Huhn angegriffen wurde.
7. Bowlingkugel
Ein Mitarbeiter meinte, sein Finger stecke in einer Bowlingkugel fest.
8. Schlafverletzung
Der Angestellte war während der Arbeit an seinem Schreibtisch eingeschlafen und mit dem Kopf aufgestoßen und zog sich dabei eine Nackenverletzung zu.
9. Barbesuch
Der Mitarbeiter meldete sich um 17 Uhr am Vorabend telefonisch krank – von einer Bar aus.
10. Nicht schlau genug
Ein weiterer Angestellte sagte, er fühle sich an dem Tag nicht besonders schlau.