Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Bros. im September 2008 war der Auftakt einer Reihe von Krisenjahren für die Weltwirtschaft. Auf den Lehman-Schock folgte eine Banken- und Finanzkrise, und auch die Konjunktur geriet in den Abwärtsstrudel. Das Suchvolumen für die Begriffe Finanz-, Bankenkrise, Rezession und Wirtschaftskrise war in dieser Zeit in Deutschland besonders hoch. Kein Wunder, denn auch Deutschland rauschte 2009 in eine wirtschaftliche Talfahrt. Von den maroden Staatsfinanzen und den Turbulenzen um den Euro war zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu spüren.
Zwar erholte sich die deutsche Wirtschaft schnell von dem Absturz. Statt der Rezession drängten nun die Stichwörter Schulden- und Eurokrise in den Vordergrund. Zwischen Mai und September 2012 kletterte der Begriff Eurokrise auf Platz eins der Krisen-Suchwörter und verdrängte damit Rezession von der Spitze. Die Grafik zeigt aber auch, dass die Schuldenkrise immer stärker als Krise der Euro-Zone wahrgenommen wird: Eurokrise hat als Suchwort Schuldenkrise den Rang abgelaufen.
Der Begriff Rezession bleibt bis heute auf einem hohen Niveau. Ein Grund dafür dürfte die anhaltende Krise im gemeinsamen Währungsraum sein. Auch in Deutschland sind die Boomzeiten nach dem Einbruch vorbei. Obgleich das Suchvolumen nicht mehr so hoch ist wie zu den Höhepunkten der Krise, ist das Interesse groß. Die letzten Ausschläge nach oben gab es, als Zypern im Frühjahr von den Euro-Partnern gerettet werden musste und dazu auch private Geldanleger herangezogen wurden.