Der Kampf um die Innenstädte ist nicht neu. Viele kleine und mittelgroße Gemeinden kämpfen seit Jahrzehnten gegen den zunehmenden Leerstand, den der Onlinehandel nur noch beschleunigt hat. Um die Innenstädte zu retten, haben die Marktforscher der IFH Köln jetzt mit 14 Modellstädten eine digitale Plattform zu Leerstand und Ansiedlung entwickelt. Das klingt nicht wirklich neu, wären da nicht die Daten über die Besucherfrequenz der Innenstadt, die die Plattform sammelt. Könnte man mit diesen Daten die Innenstädte gar wiederbeleben? Städte wie Bremen, Leipzig, Hanau, Karlsruhe oder Nürnberg zeigen sich interessiert und haben sich dem Projekt bereits angeschlossen.
Eva Stüber will möglichst viele Kommunen von dem Projekt überzeugen. Im Podcast „Lagebericht“ schlägt die Expertin zum Beispiel vor, dass Einzelhandel, Tourismus und die Verwaltung zusammen nicht-kommerzielle Freizeitangebote – sprich mehr Platz für Kunst und Kultur – in der Innenstadt schaffen können, wenn sich in einem bestimmten Innenstadt-Abschnitt die Insolvenzen häufen. Oft beginnen die Probleme aber schon bei der Frage, wer der Eigentümer der Innenstadtimmobilie ist.
Zeit für eine Zwischenbilanz: Wie läuft das innovative Projekt? Darüber spricht Katarina Ivankovic mit Eva Stüber in der aktuellen Podcast-Folge des „Lageberichts“.
Hören Sie außerdem in der 82. Folge des „Lageberichts“,
- welche weiteren Daten die Plattform sammeln möchte
- wie Daten eine Insolvenz vorbeugen können
- was ein Ansiedlungs-Manager mit den Daten der Innenstadt macht.
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