Der Ernstfall ist eingetreten: Die deutsche Finanzaufsicht Bafin reichte am Montag einen Insolvenzantrag für die Bremer Greensill Bank ein. „Da das Institut nicht mehr in der Lage war, sämtliche Einlagen seiner Kunden zurückzuzahlen“, stellte die Behörde einen „Entschädigungsfall“ fest.
Tausende Privatanleger sind von der Pleite betroffen, sie hatten über Zinsportale ihr Geld bei der Greensill Bank angelegt. Innerhalb von wenigen Tagen sollten sie nun Post erhalten, die Einlagensicherung springt ein – und überweist das Geld zurück.
Unterdessen ist noch offen, welche weiteren Folgen die Greensill-Pleite haben könnte. Die Zinsplattformen Zinspilot und Check24 haben auch Gelder an eine weitere Bank aus dem Umfeld des britisch-indischen Stahlunternehmers Sanjeev Gupta vermittelt, der im Mittelpunkt des Greensill-Skandals steht. Es handelt sich um die rumänische Banca Romana de Credite si Investitii – kurz BRCI. Finance Forward hatte darüber berichtet. Seit Dienstag können die Kunden von Check24 und Zinspilot ihr Geld nicht mehr bei BRCI anlegen.
Was ist der Hintergrund der Entscheidung? Das lesen Sie heute auf Finance Forward, dem Finanzportal von Capital und OMR. Für den täglichen Newsletter können Sie sich hier anmelden.