Diese fünf Aktien bringen starke Dividenden
Der Schweizer Lebensmittelriese Nestlé entlohnt seine Anleger mit einer Dividendenrendite von 3,5 Prozent. Ganze 71 Prozent des Gewinns schüttet Nestlé so insgesamt an Anlegerinnen und Anleger aus. Das kann auf lange Sicht erheblich zur Gesamtrendite des Portfolios beitragen, insbesondere wenn die Dividenden reinvestiert werden.
Nestlé ist heute eines der größten Unternehmen der Welt und für eine Vielzahl von Marken in den Bereichen Lebensmittel, Getränke, Tiernahrung und Gesundheitsprodukte bekannt. Zu Nestlé gehören etwa Nescafé, Kitkat, Maggi und Häagen-Dazs. Aufgrund seiner enormen Marktmacht in fast allen Ländern, seines großen Ressourcenverbrauchs insbesondere in Bezug auf Wasser und teils prekären Arbeitsbedingungen wird der Konzern allerdings auch kritisiert.
CVS Health dürfte USA-Reisenden wegen der Einzelhandelsgeschäfte ein Begriff sein, wo das Unternehmen Medikamente und andere Waren des täglichen Bedarfs verkauft. CVS bietet in den USA unter anderem medizinische Versorgung und Apothekendienste an, vor allem gehört CVS mit Aetna aber die drittgrößte Krankenversicherung der Vereinigten Staaten.
Aktuell kriselt es bei CVS allerdings, rund 2900 Stellen sollen gestrichen werden. Nach Berichten des „Wall Street Journal“ über Gespräche mit dem New Yorker Hedgefonds Glenview Ende September legte die Aktie einige Prozent zu. Die Unternehmensleitung wollte Berichte über eine Aufspaltung dem Magazin „Forbes“ nicht bestätigen, wonach sie erwäge, Teile des Unternehmens aufzuspalten, auszugliedern oder zu verkaufen.
Bisher bietet CVS Health aber eine große Dividendenkontinuität. Zuletzt lag die Dividendenrendite bei 4,8 Prozent, 37 Prozent des Gewinns werden an die Aktionäre ausgeschüttet.
Auch der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück überzeugt mit einer guten Dividende mit einer Rendite von 3,6 Prozent und einer Ausschüttungsquote von 44 Prozent. Damit stellt er die Robustheit seines Geschäftsmodells unter Beweis. Zuletzt hat der deutsche Konzern besonders vom guten Marktumfeld mit einem Anstieg der Ergebnisschätzungen um etwa 55 Prozent seit 2022 profitiert und seinen Aktienkurs mehr als verdoppelt. Anfang Oktober hat die US-Bank JPMorgan die Aktien bei einem unveränderten Kursziel von 520 Euro jedoch von „Overweight“ auf „Neutral“ abgestuft. Der Spielraum nach oben sei inzwischen begrenzt.
Ein weiterer Dividendengarant ist der Öl- und Gasgigant Chevron, der in 180 Ländern weltweit aktiv ist. Klimabewussten Anlegern mag das Geschäftsmodell missfallen, aber es ist nach wie vor erfolgreich – schließlich wird die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen erst ab 2030 spürbar sinken. Anleger profitieren also noch einige Zeit: Chevron schüttet 53 Prozent seines Gewinns in Form von Dividenden an sie aus und hat dazu eine gute Dividendenrendite von 4,2 Prozent.
Auf die Zeit ohne fossile Brennstoffe bereiten sich Öl- und Gas-Unternehmen bereits vor. So hat Chevron schon milliardenschwere Übernahmen getätigt und zugleich seine Kosten gesenkt.
Die Aktie des französischen Energievertriebsunternehmen Rubis gehört zu denen, die am Ende des letzten Konjunkturzyklus besser dastanden als am Ende des vorherigen. Mit einer saftigen Dividende von 9,9 Prozent konnte man mit der Dividendenrendite von Rubis sogar die Inflation abfedern. Rubis vertreibt unter anderem Flüssiggas, betreibt zahlreiche Tanklager und engagiert sich im Vertrieb von Gasflaschen und Gas für Heizzwecke in verschiedenen Ländern.