Während die Verbraucher unter den hohen Energiekosten ächzen, gibt es auch Profiteure – zumindest indirekt: Dem Leuchtenhersteller Zumtobel spielt der Trend zu energiesparenden Lampen in die Karten. In dem per 30. April beendeten Geschäftsjahr 2022/23 hat das Unternehmen bei einem um 5,3 Prozent auf knapp 1,21 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz ein operatives Ergebnis (Ebit) von 84,3 Mio. Euro erzielt und damit fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Ebit-Marge verbesserte sich von 5,3 auf 7,0 Prozent.
Trotz der sich eintrübenden Konjunktur und der mauen Bauwirtschaft, von der Zumtobel stark abhängt, verleihen Sondereffekte dem Unternehmen Rückenwind. Das liegt unter anderem am Verbot von Leuchtstofflampen, das in der EU ab September gilt. Zwar können diese noch weiterverwendet, ab Herbst aber nicht mehr verkauft werden. Die Alternative sind in vielen Fällen LED-Lampen, und hier ist Zumtobel bestens gerüstet.
Daher besteht bei der Prognose für 2023/24, die ein moderates Umsatzwachstum zwischen ein bis vier Prozent sowie eine Ebit-Marge zwischen drei und sechs Prozent vorsieht, noch Luft nach oben. Die Zumtobel-Aktie ist auch wegen der moderaten Bewertung einen Blick wert.