Ob bei Unfall, Krankheit oder Schaden – Versicherungen sollen für den Ernstfall absichern. Capital+ widmet ihnen deshalb ein fünfteiliges Ratgeber-Dossier. Diesmal: Welche Versicherungen sich lohnen – und welche nicht.
Die Angst ermöglicht lukrative Geschäfte. So kann man sich gegen die Entführung durch Außerirdische versichern. Oder gegen zu viel Glück beim Golfspielen – die Police deckt notfalls die Lokalrunde beim Hole-in-One. Nicht immer fällt das Urteil über Sinn und Unsinn von Versicherungsverträgen so klar aus wie bei diesen Beispielen.
In jedem Fall sollte man Policen jedoch gewissenhaft auswählen. Denn viel Schutz kostet viel Geld, Monat für Monat. Und längst nicht alle Ereignisse, vor denen wir uns fürchten, treten tatsächlich ein. Manche Policen kommen auf Jahre gesehen viel teurer zu stehen, als wenn wir wirklich einmal einen Schaden verkraften müssen.
Die Deutschen geben laut Statistischem Bundesamt jedes Jahr pro Kopf im Schnitt knapp 2 700 Euro für Versicherungen aus, das sind 225 Euro jeden Monat. Richtig angelegt, könnte dieses Geld über die Jahre einen komfortablen Finanzpuffer bilden. Die Grundregel sollte daher lauten: Versichere nur das, was du nicht mit einer vertretbaren Summe ersetzen kannst.