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Kolumne Höhenflug der amerikanischen Big Techs – geht das gut?

Apple-Logo: Der iPhone-Hersteller ist das erste US-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar
Apple-Logo: Der iPhone-Hersteller ist das erste US-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 2 Billionen US-Dollar
© Imaginechina-Tuchong / IMAGO
Nie zuvor in der Geschichte waren große Technologiekonzerne wie Apple und Tesla so teuer und so hoch bewertet wie die Big Techs aus den USA. Was bedeutet das und vor allem – geht das gut?

Amazon, Apple oder Tesla sind teuer wie nie, das gilt auch für Zoom, Netflix oder Microsoft. Niemand möchte der Letzte sein, der auf Kurshöchstständen in diese Titel einsteigt. Wie kann man klug den Vermögensaufbau mit diesen Titeln angehen und trotzdem nicht alles auf die Karte „Tech“ setzen?

Denn dies ist durchaus nicht ohne Risiken. Selbstredend sind die Geschäftsmodelle hoch attraktiv, doch in Sachen Bewertung könnten alle genannten Aktien auch 30 oder 40 Prozent tiefer an der Börse eingeschätzt werden und das ließe sich immer noch sehr gut begründen. Corona hat speziell bei Netflix, Zoom und Amazon die Kurse getrieben, der Effekt muss nicht anhalten – kann es aber.

Die „awesome 8“ schlagen jeden Vergleich

Die Bank of America hat für ihr Research einen virtuellen Index der „awesome 8“ konstruiert. Die Aktien Amazon, Apple, Facebook, Alphabet, Microsoft, Netflix, Nvidia und Tesla sind seit Jahresbeginn um 60 Prozent gestiegen. Damit hängen diese Titel auch die Nasdaq mit 30 Prozent Zuwachs deutlich ab. Der marktbreite S&P 500 Index liegt nur knapp zehn Prozent im Plus. Nimmt man den Equal-Weight-S&P 500, bei dem alle Titel gleich gewichtet sind, liegt der Index seit dem ersten Januar sogar im Minus.

Die Musik wird am Aktienmarkt nur von wenigen großen Titeln gemacht, und die breite Masse schaut in die Röhre. Das wird auch von europäischen Anlegern antizipiert. Beim Broker Etoro werden die fünf großen US-Technologie-Aktien mitunter mehr gehandelt als alle 30 Dax-Titel zusammen.

Infografik: Apples Aufstieg zur zweiten Billion | Statista

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Wie aber muss ein cleveres Depot, ein guter Vermögensaufbau für die nächsten Jahre und Jahrzehnte aussehen? Zunächst einmal gilt es, aus dem Tal der Hoffnungslosen der Nullzins-Ära rauszukommen. Es gibt keine Rendite, keinen Gewinn im Portfolio mehr ohne Risiko. Der risikolose Zins wurde zuerst von der japanischen, dann von der europäischen und nun fast gänzlich auch von der US-Notenbank beerdigt.

Die Aufgabe ist es daher, die Balance aus Chancen und Risiken zu wahren. Auch in Zeiten, in denen Notenbanken alle Anlageklassen anschieben und es scheinbar keine Chancen mehr gibt, sich in den Markt nachträglich einzukaufen, gibt es diese Gelegenheiten doch. Nicht angekündigt durch einen Zeitplan, aber sie werden kommen. Dann müssen Anleger mit der richtigen Ordervariante, mit dem richtigen Geld-Management und mit einer gut durchdachten Auswahl an Aktien, passiven Fonds und Zertifikaten bereitstehen.

Dass es bei Tesla, Amazon oder Apple auf diesem Rekordlevel auch mit Augenmaß laufen kann, lässt sich schon jetzt darlegen. Denn die noch immer interessante Volatilität erlaubt, dass man bei allen drei Papieren gute Discountzertifikate oder Bonusse mit Zielrendite 10 Prozent p.a findet. Im Einzelnen sind es die WKN KB4PX7 auf Amazon , wo man 21 Prozent Rabatt auf den Aktienkurs erhält und dafür 10,5 Prozent Renditemöglichkeit p.a hat.

Bei Apple winkt mit der WKN MA1HDS ebenfalls 10 Prozent p.a. mit 22 Prozent Discount. Und Tesla zeigt mit der WKN KB4QAU sogar, was bei hoch volatilen Aktien beim Chance-Risiko-Mix rauskommen kann. Man erhält 13 Prozent p.a. Rendite bei 49 Prozent Discount. Gerade jetzt auf dem Rekordlevel der Nasdaq ist etwas weniger Risiko im Depot vielleicht sogar mehr.

Daniel Saurenz betreibt mit seinem Team das Börsenportal Feingold Research. Es bietet täglich einen Börsenbrief mit Anlageideen unterschiedlicher Zeithorizonte an, den Sie unter diesem Link auch kurzzeitig abonnieren und testen können. Alle Informationen zu Trainingstagen und Coachings zum Vermögensaufbau erhalten Sie unter info@feingold-research.com

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