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Finanzbetrüger Goldgräberstimmung für IPO-Scammer

Derzeit wollen sich viele Unternehmen an der Technologiebörse Nasdaq listen lassen
Derzeit wollen sich viele Unternehmen an der Technologiebörse Nasdaq listen lassen
© IMAGO
Ein überhitzter IPO-Markt, Millionen neue Aktienbesitzer und immer auffälligere Bitcoin-Höhenflüge bedeuten auch eine Sonderkonjunktur für Finanzbetrüger. So gehen die IPO-Scammer vor

Es begann mit einem Anruf von einer Londoner Nummer. Eine Frauenstimme unterbreitete Thomas Meuth (Name v.d.Red. geändert) ein lukratives Angebot: Er könne Firmenanteile an der Krypto-Börse Coinbase erwerben, noch vor dem offiziellen Börsengang. Das klang nicht schlecht, schließlich wird der IPO des US-Start-ups sehnlichst erwartet – bis zu 100 Mrd. Dollar könnte Coinbase laut Insidern zum Börsengang wert sein. Meuth hatte schon einmal ein ähnliches Angebot erhalten, dabei ging es um den IPO von Bumble – damals hatte er es ausgeschlagen. Dieses Mal aber wollte er es sich anhören – er fürchtete, noch einmal den Anschluss zu verpassen.

Angebote wie diese häufen sich in diesen Tagen, auf Facebook und Instagram werden etliche zweifelhafte Anzeigen auch zu Krypto-Projekten geschaltet. Die Hoffnung der Hintermänner: Sie möchten unerfahrene Personen anlocken, die von dem aktuellen Börsen- und Kryptohype profitieren wollen.

Und davon gibt es mehr denn je. Beachtliche Kursgewinne und immer neue Bitcoin-Rekorde treiben seit einigen Monaten Millionen von Anlagenovizen an die Aktien- und Kryptomärkte. Viele von ihnen sind leichte Opfer für die Scammer, die zum Teil aufwändige Fake-Seiten aufbauen.

Wie die Scams genau funktionieren, das lesen Sie heute auf Finance Forward, dem Finanzportal von Capital und OMR. Für den täglichen Newsletter können Sie sich hier anmelden.

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