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Zinssenkungen Jetzt noch Zinsen sichern beim Tages- und Festgeld lohnt sich

Ein Mensch zählt 50-Euro-Scheine
Festgeld-Zinsen sollten sich Sparerinnen und Sparer aktuell noch sichern, bevor die EZB die Zinsen weiter senkt
© Matthias Balk / Picture Alliance
Einige Banken bieten derzeit Zinsen, die über dem Leitzins der Zentralbank liegen. Solche Angebote beim Festgeld und Tagesgeld sind besonders lukrativ, bevor die EZB erneut die Zinsen senkt

Die Vorhersage von Zinssätzen war noch nie einfach. Derzeit aber ist sie besonders schwer. In dieser Gemengelage sind viele Sparer unsicher, ob sie ihr Geld längerfristig festlegen sollen. Einige Banken bieten derzeit durchaus gute Zinsen aufs Festgeld. Soll man sich die also schnell noch sichern, bevor es mit den Zinsen weiter abwärts geht? Oder lieber abwarten, was passiert?

Im Prinzip scheint es einfach: Solange es gute Zinsen gibt, sollte man sie einloggen, wenn man einen höheren Betrag zur Verfügung hat, den man nicht für laufende Ausgaben benötigt. Doch zu lange festlegen sollte man sich dabei auch nicht. Denn es könnte genauso gut sein, dass die Zinsen in naher Zukunft wieder steigen. Für die richtige Entscheidung muss man die Überlegungen der Zentralbanken verstehen:

Erst Anfang März senkte die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen erneut auf 2,5 Prozent. Denn die Inflation in Europa ist inzwischen stark zurückgegangen, doch dafür hat sich die Wirtschaftslage nun enorm eingetrübt. Daher sinken die Zinsen zurzeit, damit sich möglichst viele Geldgeber dazu durchringen, ihr Geld lieber in Unternehmen zu stecken und damit die Firmen kleinere Kreditkosten haben, wenn sie ihr künftiges Wachstum finanzieren wollen. Für Sparer heißen die sinkenden Zinsen aber natürlich auch: Die Zinsen aufs Tages- und Festgeld sinken.

EZB hat Leitzinsen gesenkt, Fed belässt Zinsniveau

In Nordamerika ändert die US-Notenbank Fed vorerst nichts am bisherigen Zinsniveau. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell beließen beim Zinsentscheid am Mittwochabend die Leitzinsen bei 4,25 bis 4,5 Prozent. Grund ist US-Präsident Donald Trumps Wirtschafts- und Handelspolitik, die derzeit größere Unsicherheit verbreitet. Bei so viel Unklarheit halten sich die US-Notenbanker erst einmal zurück.

Mit dem großen Zinsabstand zwischen Amerika und Europa, aber auch mit den vielen Strafzöllen, wird die Lage auch in Deutschland ungewisser. Ob die EZB daher in ihrer nächsten Sitzung im April noch eine weitere Zinssenkung vornehmen wird, ist schwer zu sagen. Viele Beobachter sagen aktuell, sie werde eher abwarten. Die nächste Zinsveränderung soll wohl erst im Juni erfolgen. Das ist für Sparer erst einmal gut, weil dadurch keine große Eile geboten ist. Sie können sich jetzt in Ruhe unter diesen Angeboten umsehen:

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