Beim Feuerwehrausrüster Rosenbauer ist der Turnaround in vollem Gange. Im ersten Quartal fiel das operative Ergebnis (Ebit) mit plus 0,3 Mio. Euro erstmals seit zwei Jahren wieder positiv aus. Höhere Finanzierungskosten belasteten jedoch den Gewinn vor Steuern (Ebit), der sich nur leicht von minus 9,6 Mio. auf minus 9,0 Mio. Euro verbesserte. Der Umsatz stieg um 17,7 Prozent auf 225,6 Mio. Euro.
Höhere Fahrzeugauslieferungen und mehr Geschäft mit Ausrüstung und Service haben das Geschäft angetrieben. Für das Gesamtjahr geht Rosenbauer für die gesamte Feuerwehrindustrie von einer Steigerung der Nachfrage aus. Der tatsächliche Branchenumsatz hänge jedoch von der Stabilisierung der internationalen Lieferketten ab. Für Rosenbauer selbst rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro und einer Ebit-Marge von rund fünf Prozent. Der satte Auftragseingang von 362,4 Mio. Euro im Auftaktviertel lässt darauf schließen, dass die Ziele erreichbar sind.
Bis Ende 2024 will der Konzern eine Kapitalerhöhung durchführen. Eventuelle Kursschwächen in diesem Zusammenhang können risikobewusste Anleger zum Einstieg in die moderat bewertete Aktie des Weltmarktführers nutzen.