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Tagesgeld Tagesgeld-Vergleich: Das sind die besten Tagesgeldkonten

Zinsen kassieren und trotzdem flexibel über Geld verfügen – Tagesgeldkonten machen es möglich
Zinsen kassieren und trotzdem flexibel über Geld verfügen – Tagesgeldkonten machen es möglich
© Guido Schiefer / IMAGO
Wo gibt es die besten Zinssätze für Ihr Tagesgeldkonto? Bis zu welchem Betrag greift die Einlagensicherung? Das Capital-Tool gibt Ihnen einen aktuellen Marktüberblick

Inhaltsverzeichnis

Vergleichen Sie mit unserem Tool Tagesgeld-Konten verschiedener Banken. Wo erhalten Sie den höchsten Zinssatz und bis zu welchem Betrag sind Ihre Ersparnisse über die Einlagensicherung abgedeckt? Wählen Sie im Tagesgeld-Rechner aus, welchen Zeitraum Sie für die Anlage einplanen und ob Sie die gesetzliche Einlagensicherung oder die erweiterte deutsche wünschen. Der Vergleich listet Ihnen die Angebote mit den besten Zinserträgen auf und bietet weitere Informationen zu den Banken, steuerlichen Regelungen, Auszeichnungen und vieles mehr.

Was ist ein Tagesgeld-Konto?

Tagesgeld-Konten vereinen das Beste aus zwei Welten: Zum einen sind sie eine sichere Möglichkeit Geld anzusparen, zum anderen bleibt das Geld aber jederzeit verfügbar. Ähnlich wie bei einem Girokonto können Kundinnen und Kunden ohne eine festgelegte Laufzeit auf ihr Guthaben zugreifen. Sie müssen dazu nur das Geld vom Tagesgeldkonto aufs Girokonto zurück überweisen. Die Kontoführung eines Tagesgeld-Kontos ist in der Regel kostenlos.

Ein Tagesgeldkonto ist höher verzinst als ein Girokonto, aber meist etwas niedriger als ein Festgeldkonto. Dafür ist es aber flexibler als ein Festgeld-Konto oder andere längerfristige Anlageformen. Es bietet somit einen idealen Rahmen, um beispielsweise den persönlichen Notgroschen hier zu lagern. So kann man gut für unvorhergesehene Ausgaben sparen oder für größere Anschaffungen.

Was ist das Referenzkonto?

Bei der Eröffnung des Tagesgeld-Kontos muss ein Konto hinterlegt werden, von dem aus die Einzahlungen getätigt werden können und auf dieses Konto fließt dann auch das Geld, wenn Abbuchungen vom Tagesgeld vorgenommen werden. Es ist das sogenannte Referenzkonto (meist das Girokonto bei Ihrer Hausbank). Überweisungen direkt vom Tagesgeldkonto auf andere eigene oder auf fremde Konten sind hingegen nicht möglich – alltägliche Zahlungsgeschäfte müssen also weiter übers Girokonto abgewickelt werden.

Aber Vorsicht: Nicht alle Anbieter akzeptieren auch Referenzkonten bei fremden Banken, viele Institute koppeln das Tagesgeld an die Eröffnung eines  Girokontos bei ihnen.

Was ist der Unterschied zum Festgeld?

Die größten Unterschiede zwischen Tagesgeld- und Festgeldkonten zeigen sich bei der Balance zwischen Flexibilität und Rentabilität: Tagesgeldkonten bieten eine hohe Flexibilität, da Sparer jederzeit auf ihr Geld zugreifen können. Der Preis für diese Flexibilität sind insbesondere etwas niedrigere Zinssätze. Zudem ändert sich der Sparzins beim Tagesgeldkonto je nach Marktlage, er kann also theoretisch täglich von der Bank angepasst werden. Dagegen binden sich Sparer mit Festgeldkonten für eine festgelegte Laufzeit, das Festgeld bietet dafür aber meist etwas höhere Zinsen, die für die gesamte Laufzeit garantiert werden. Ein Festgeld-Konto eignet sich besonders für Sparer, die genau wissen, dass sie für einen bestimmten Zeitraum auf das Kapital verzichten können und dafür mit einer höheren Rendite belohnt werden wollen.

Wie eröffnet man das Tagesgeld-Konto?

Die Eröffnung des Tagesgeldkontos ist in der Regel einfach und geht in den meisten Fällen sogar online. Zuerst muss ein Antragsformular bei der Bank ausgefüllt werden. Anschließend bestätigt der Sparer seine Identität mittels Videoident-Verfahren. Sollte Ihre Bank kein online Videoidentifikation anbieten, kommt als Alternative das Postident-Verfahren infrage. Dabei können Sie Ihre Identität in der Postfiliale Ihrer Wahl von einem Mitarbeiter verifizieren lassen. Sie benötigen dazu ein gültiges Ausweisdokument und den Postident-Coupon Ihrer Bank. Direkt danach können Sie das ausgedruckte Formular an Ihre Bank versenden. Haben Sie diese Schritte geschafft, richtet die Bank Ihnen das Tagesgeld-Konto ein.

Was muss man über die Zinsen wissen?

Tagesgeldkonten werden variabel verzinst. Das bedeutet, dass der Zinssatz jederzeit angepasst werden kann. Verändert die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins, dann ändern sich in aller Regel auch dieTagesgeldzinsen und zwar in die jeweils gleiche Richtung. Aber auch andere wichtige Einflüsse an den Finanzmärkten können dazu führen, dass die Banken das Zinsniveau für Sparer anpassen.

Die Zinsgutschrift erfolgt von Anbieter zu Anbieter in unterschiedlichen Intervallen: Manchen schreiben die Zinsen halbjährlich gut, andere  vierteljährlich, wieder andere sogar monatlich. Interessant für Sie als Sparer ist: Je häufiger im Jahr die Gutschrift erfolgt, desto stärker profitieren Sie vom Zinseszinseffekt. Denn in aller Regel werden die angefallenen Zinsen ebenfalls  dem Tagesgeld-Konto gutgeschrieben, so erhöht sich regelmäßig Ihr Kapital, das dann in der nächsten Zinsperiode wiederum verzinst wird. Die Gesamtrendite steigt dadurch etwas an.

Bestandskunden vs. Neukunden

Viele Banken unterscheiden bei ihren Angeboten zwischen Neu- und Bestandskunden, oft bieten sie beiden Kundengruppen unterschiedliche Konditionen. Häufig locken sie Neukunden gezielt durch höhere Zinssätze oder sie garantieren ihnen vergleichsweise hohe Zinssätze während der ersten Monate. Nach Ablauf des Angebotszeitraums betragen die Zinsen dann meist nur noch einen Bruchteil der attraktiven Startkonditionen. Als Neukunde gilt, wer schon länger als zwölf Monate keine Kontoverbindung mehr bei dieser Bank unterhielt oder noch nie Kunde bei ihr war.

Lohnt sich das sogenannte Zinshopping?

Wer dauerhaft von den jeweils attraktivsten Zinsen profitieren möchte, der muss im Grunde stets nach neuen Angeboten Ausschau halten und regelmäßig die Bank wechseln. Zumindest aber, sobald der Aktionszeitraum ausläuft und die Bank dann die Zinsen auf ihr übliches Maß hinerunterschraubt. Durch diese zugegeben recht aufwendige Methode können durchaus höhere Renditen erzielt werden. Tipp: Bei einem Wechsel immer alle Konten bei der alten Bank auflösen lassen, damit Sie in zwölf Monaten wieder als Neukunde gelten und für mögliche Prämien infrage kommen.

Welche Steuern fallen auf die Zinsen des Tagesgeld-Kontos an?

Zunächst vorweg: Erträge aus Tagesgeld-Konten müssen, wie alle anderen Gewinne aus Geldanlagen, versteuert werden. Steuern werden dabei lediglich auf die gutgeschriebenen Zinsen gezahlt, der ursprüngliche Anlagebetrag wird nicht angerührt. In Deutschland müssen drei Abgaben berücksichtigt werden: 

  • Die Abgeltungssteuer auf Zinserträge von 25 Prozent
  • Der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent 
  • Ggf. die Kirchensteuer von acht oder neun Prozent (je nach Bundesland)

Von deutschen Banken werden die Abgaben automatisch an das Finanzamt abgeführt. Der Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls die Kirchensteuer fallen dabei nur auf die Steuersumme der Abgeltungssteuer an und nicht auf die erzielte Rendite. 

Die gute Nachricht: Kapitalerträge unterhalb des Sparerpauschbetrags von aktuell 1000 Euro werden nicht besteuert. Sofern Sie einen Freistellungsauftrag bei Ihrer Bank eingereicht haben, in dem Sie eine Summe festlegen, bis zu dem die Zinserträge steuerfrei bleiben sollen, führt diese die Steuern nicht mehr an das Finanzamt ab. Der Freibetrag kann zwischen mehreren Banken aufgeteilt werden, darf insgesamt aber die 1000 Euro nicht überschreiten. Berücksichtigen Sie außerdem, dass Erträge aus Tagesgeld-Konten zusammen mit Ihren Renditen aus anderen Kapitalanlagen zusammen versteuert werden und für diese derselbe Sparerpauschbetrag gilt. 

Was gibt es bei Tagesgeld-Konten ausländischer Banken zu beachten?

Wer es auf hohe Zinsen abgesehen hat, wird oftmals bei ausländischen Banken fündig. Schnell kommen dann Zweifel auf, wie sicher es ist, sein Gespartes ins Ausland zu überweisen. Doch ob tatsächlich Risiken bestehen, hängt stark von dem Land ab, in dem Ihre Wunsch-Bank ansässig ist. 

Ein geeigneter Indikator, um ein Land besser einschätzen zu können, ist sein Rating-Score bei den großen US-Ratingagenturen. Diese Scores bewerten die Zahlungsfähigkeit der Heimatstaaten der Banken und werden durch Buchstaben ausgedrückt. Wer auf Nummer sicher gehen will, eröffnet sein Tagesgeldkonto nur in einem Land, das hervorragende Ratings vorweisen kann.

Daneben kann es auch steuerlich Konsequenzen haben, sein Tagesgeld-Konto bei einer ausländischen Bank zu eröffnen. Häufig sind ausländische Banken aufgrund des Quellensteuerprinzips dazu gezwungen, Teile der Zinsgewinne einzubehalten. Die Folge: Eine Doppelbesteuerung der Tagesgeldzinsen. Mit manchen Ländern hat Deutschland deshalb Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen, wodurch die Steuerlast im Heimatland der Bank auf die Besteuerung hierzulande angerechnet werden kann. Im Zweifel sollten die individuellen Abkommen vor Eröffnung des Kontos unbedingt berücksichtigt werden.

Sind meine Ersparnisse sicher und wie hoch ist die Einlagensicherung?

Innerhalb der EU besteht eine gesetzlich garantierte Absicherung von Sparvermögen bis 100.000 Euro. Diese Summe gilt pro Person und Bank. Bei höheren Anlagesummen kann es sich lohnen, das Geld auf mehrere Konten oder sogar mehrere Länder zu verteilen. Neben der gesetzlichen Sicherung bis 100.000 Euro bieten Banken teilweise eine Sicherung deutlich höherer Summen an, etwa die Mitglieder des Bundesverbandes deutscher Banken oder die genossenschaftlichen Banken (Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken) über die Institutssicherung. Informieren Sie sich mit unserem Vergleichstool über die Höhe der jeweiligen Einlagensicherung.

Wie kündigt man ein Tagesgeld-Konto?

Um Ihr Tagesgeldkonto aufzulösen, müssen Sie bei Ihrer Bank ein schriftliches Kündigungsschreiben einreichen. Fristen oder eine Kündigungsgebühr gibt es dabei nicht zu beachten. Ganz im Sinne der Flexibilität steht es Ihnen im Grunde täglich frei Ihr Tagesgeld-Konto wieder zu kündigen oder zu einer anderen Bank zu wechseln. 

Online finden Sie Muster-Kündigungsschreiben, die Ihnen kostenlos zur Verfügung stehen. Das Schreiben sollte mindestens Ihre Anschrift, die Kundennummer und die Kündigungsaufforderung beinhalten. Sollten Sie einen Freistellungsauftrag eingereicht haben, müssen Sie diesen unbedingt ebenfalls kündigen, damit der vereinbarte Freibetrag an anderer Stelle verwendet werden kann.

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