Im Jahr 1987 veröffentlichten die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und die Deutsche Meteorologische Gesellschaft (DMG) politischen Sprengstoff: Auf wenigen Seiten erklärten die Wissenschaftler, dass die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle genügend Kohlenstoffdioxid freisetze, um die globale Temperatur in den kommenden hundert Jahren um mehrere Grade ansteigen zu lassen. Sie warnten vor Klimaveränderungen, die eine weltweite Krise auslösen könnten – wenn nichts dagegen unternommen werde. Die Lösung der Forscher: eine sofortige Energiewende.
Hartmut Graßl schrieb das Papier mehrfach um, bis es druckfertig war. Anschließend wurde er der erste Klimaberater der deutschen Bundesregierung. In dieser Phase lernte er, warum man sich auch in Zeiten von Donald Trump und Katherina Reiche nicht aus der Ruhe bringen lassen sollte.