Wenn Menschen nicht von ihren Altersbezügen leben können, wirft das kein gutes Licht auf Arbeitsmarkt und Rentensystem. Unter den Mitgliedern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ist das Gefälle bei der Altersarmut enorm. Während in einem Land nur knapp drei Prozent der Menschen ab 66 unter die Armutsgrenze fallen, kommt der „Spitzenreiter“ der Grenze von 50 Prozent gefährlich nah.
Die OECD hat in einer Tabelle den Anteil armer Menschen ab 66 Jahren in ihren Mitgliedsländern aufgelistet. Als Armutsgrenze wurde dabei die Hälfte des mittleren Haushaltseinkommens des jeweiligen Staates definiert. Der Statistik liegen die zuletzt verfügbaren Länderdaten zugrunde. Sie stammen bei den hier aufgeführten Staaten aus den Jahren 2015 bis 2018.
In diesen Ländern der OECD leben die meisten armen Rentner.
Hier leben die meisten armen Rentner
In keinem Land der OECD leben so viele arme Rentner wie in der Republik Korea. 43,8 Prozent der Menschen ab 66 Jahren gelten demnach als arm. Zum Vergleich: Die Armutsquote in der Gesamtbevölkerung betrug 17,4 Prozent. Am geringsten fiel die Altersarmut in der OECD übrigens mit 2,8 Prozent in Island aus. Dahinter kamen Dänemark, die Niederlande und Frankreich mit jeweils unter vier Prozent.