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History Die Hyperinflation – das deutsche Trauma von der Preisexplosion

1923 ist in der Weimarer Republik so viel Geld in Umlauf, dass es ganze Keller füllt
1923 ist in der Weimarer Republik so viel Geld in Umlauf, dass es ganze Keller füllt
© Getty Images
Kaum eine Bevölkerung treibt die Angst vor dem Wertverfall dabei so um wie Deutschen. Der Grund: die heftigen Preisexplosionen in den 1920er-Jahren, die in der deutsche Geschichte beispiellos sind

In der Mitte des Jahres 1920 kostete ein Pfund Brot in der Weimarer Republik 1,20 Mark. Ein Jahr später war der Preis bereits auf 1,35 Mark angestiegen. Noch ein Jahr später lag er bei 3,50 Mark. Dann ging es schnell. Im Januar 1923 lag der Preis für eben dieses Pfund Brot bei 700 Mark, im Mai bei 1200, im August bei 100.000 und im September bei 2 Mio. Mark. Wer zum Bäcker ging, um einen Laib zu kaufen, musste das Geld dafür sprichwörtlich mit der Schubkarre transportieren.

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