Die EU will mit den geplanten Strafzöllen auf China-Autos Stärke gegenüber Peking demonstrieren. Doch unter Umständen schwächen diese die angeschlagene Industrie in Deutschland und Europa weiter
Wenn es um die angekündigten Zölle der Europäischen Union (EU) für chinesische E-Autos geht, schlagen die chinesische Regierung und die deutsche Autoindustrie in diesen Tagen einen überraschend ähnlichen Ton an. Die Maßnahme sei Protektionismus, sagte am Mittwoch ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums: schädlich für Marktwirtschaft und Handelsregeln. Fast genauso hatte sich unlängst Mercedes-Chef Ola Källenius eingelassen. „Letztendlich würde dies den eigenen Interessen der Europäischen Union schaden“, sagte der Pekinger Staatsdiener noch.