Der Bau von Unterwasser-Stromkabeln boomt wegen der Energiewende. Doch die Branche muss einen Engpass überwinden, der aktuell mehrere Milliardenprojekte verzögert
Es könnte das erste Mal werden, dass Großbrittanien und Deutschland direkt miteinander Strom handeln. Möglich macht das ein Stromkabel, dass 700 Kilometer am Meeresboden zurücklegt, um die Isle of Grain, Südostengland, Fedderwarden und den Nordwesten von Deutschland miteinander zu verbinden. Das Projekt heißt „NeuConnect“ und kostet 2,8 Mrd. Euro. Es ist nur eines von mehreren grenzüberschreitenden Langstreckenkabeln, sogenannten Interkonnektoren, die weltweit entwickelt werden, um die Abkehr von fossilen Brennstoffen zu fördern und eine neue Ära des internationalen Energiehandels einzuleiten.