Noch ist das Virus nicht besiegt. Trotzdem blicken die Ökonomen des Internationalen Währungsfonds optimistischer in die Zukunft als sie das vor sechs Monaten taten. Doch es gibt auch Grund zur Sorge, denn die Weltwirtschaft ist ein schwieriger Patient
Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, scheint es, als sei das vergangene Jahr nur ein schlechter Traum gewesen. Im Oktober hat der Internationale Währungsfonds (IWF) noch gewarnt, dass das Coronavirus den Lebensstandard weltweit „nachhaltig schädigen“ würde und dass die wirtschaftliche Erholung „langwierig, ungleichmäßig und unsicher“ sein werde.
Das aber hat sich nun geändert. Die Prognosen aus der vergangenen Woche zeichnen ein anderes Bild. Der IWF glaubt, dass die US-Wirtschaft ein ziemlich starkes Comeback hinlegen wird. Bis 2024 soll sie stärker dastehen als vor der Pandemie. Mehr noch: Die meisten großen Volkswirtschaften werden wohl ohne besondere Blessuren aus der Krise hervorgehen.