Lange ging es für René Benko, den Eigner der Karstadt- und Kaufhof-Warenhäuser, steil bergauf. Nun fragen sich Investoren und Politiker, wie es mit dem Geschäftsmodell nach der Krise weitergeht
Manchmal reicht die Warteschlange bis auf den Alexanderplatz. Die Galeria-Kaufhof-Filiale im Herzen Berlins, eins der Filetstücke im Imperium des österreichischen Investors René Benko, darf in diesem Frühling zwar wieder öffnen – trotz Lockdown. Doch offen ist nur ein einziger Eingang, an dem Sicherheitsleute negative Corona-Tests verlangen. Der Stau an der Tür sieht nach großem Andrang aus – aber das täuscht. Sollte Benko derzeit sein Kaufhaus besuchen, dürfte ihn die Schlange nicht freuen, sondern deprimieren.