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Bahn-Personalvorstand „Wir müssen gar nichts schönreden“

Ein Zug wird kommen: Personalvorstand am Berliner Hauptbahnhof auf dem Weg zum Gleis
Ein Zug wird kommen: Personalvorstand am Berliner Hauptbahnhof auf dem Weg zum Gleis
© Doro Zinn
Martin Seiler ist der Mann, der bei der Bahn den Tarifkonflikt mit den Lokführern lösen musste. Was hat er in dem ewigen Streit gelernt?

Capital: Herr Seiler, hinter Ihnen liegt ein harter Arbeitskampf mit Claus Weselsky, dem Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Haben Sie nach dem Abschluss zusammen ein Bier getrunken?
MARTIN SEILER: Wir hatten eine schwierige, harte Tarifrunde. Dazu passte am Ende weder eine gemeinsame Pressekonferenz noch ein gemeinsames Biertrinken. Wir haben das sehr sachlich mit unseren Unterschriften und einem Händedruck besiegelt.

Weselsky hat Sie während des Arbeitskampfs persönlich beschimpft: „Großmaul“, „Mimose“ und „diese Vollpfosten im Vorstand“. Haben Sie zurückgekeilt?
Das ist nicht mein Stil. In meiner Rolle und meiner Verantwortung wäre das deplatziert.

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