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Interview „Viele temporäre Faktoren treiben die Preise“

Kerstin Bernoth ist stellvertretende Leiterin der Abteilung Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
Kerstin Bernoth ist stellvertretende Leiterin der Abteilung Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung
© Philipp Spalek
Die Ökonomin Kerstin Bernoth hält die Inflation für ein vorübergehendes Phänomen – wenn die Menschen nicht mit ihrer Angst dafür sorgen, dass sie weiter steigt

Frau Bernoth, die Inflation ist derzeit auf einem Rekordstand. Warum ist das so?

Der wichtigste Faktor sind die Energiepreise. Letztes Jahr sind sie stark eingebrochen. Jetzt haben sie sich erholt. Weil wir die Inflation berechnen, indem wir die Preise dieses Jahres mit denen des Vorjahres vergleichen, sorgt das Runter-und-Rauf dafür, dass die Inflation so hoch ist.

Wird das denn so weitergehen?

Wer mit Öl und Gas handelt, setzt für 2022 auf gleichbleibende Preise. Das würde für eine geringere Inflation sprechen.

Und was könnte sie erhöhen?

Der Staat und wir, unser Konsum.

Kerstin Bernoth ist stellvertretende Leiterin der Abteilung Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung

Kerstin Bernoth ist stellvertretende Leiterin der Abteilung Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung

Was konsumiert der Staat?

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