Wegen des schwachen Arbeitsmarktes stehen in den USA die Zeichen auf sinkenden Leitzinsen und einer Dollar-Abwertung. Ein Hindernis dafür könnte allerdings US-Präsident Donald Trump selbst sein
Die Phillips-Kurve überfordert Populisten. Jüngstes Beispiel ist US-Präsident Donald Trump. Er will gleichzeitig eine starke Wirtschaft und sinkende Zinsen. Das passt nicht zusammen, besagt das bei Ökonomen beliebte Standard-Werkzeug der Phillips-Kurve. Vereinfacht gesagt, bedeutet sie: Je höher die Beschäftigung, desto höher auch die Inflationsrate – und umgekehrt. Sinkende Zinsen als Ausdruck eines nachlassenden Inflationsdrucks sind somit auch Ausweis einer schwachen Konjunktur und steigender Arbeitslosigkeit, jedenfalls auf kurze Sicht.