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Lesestoff Kourosh Mansory - der Autodidakt

Lukas Podolski mit Kourosh Mansory vor seinem getunten Ferrari
Lukas Podolski mit Kourosh Mansory vor seinem getunten Ferrari
© Mansory
Kourosh Mansory gilt als der exklusivste Autotuner. Königsfamilien, Milliardäre – alle lieben den Perser aus dem Fichtelgebirge. Auch Poldi

Wenn ein tiefes Röhren über die Hügel des Fichtelgebirges dröhnt und die Kirchenglocken übertönt, dann fährt wahrscheinlich Kourosh Mansory mal wieder eines seiner Werke aus. Einen Ferrari oder Lamborghini. Vielleicht auch einen Bugatti oder Bentley. Edelkarossen, die so gar nicht in die beschauliche Bilderbuchidylle aus Wäldern, Bächen und Höfen nahe der tschechischen Grenze passen wollen. Die Augen des Persers aus der bayerischen Provinz strahlen wie die des kleinen Jungen aus der Storck-Werbung, der im Krämerladen vor dem Glas mit Bonbons steht. 

Man merkt, wie das Adrenalin durch seine Venen pumpt, allein wenn er davon erzählt, wie er auf der A9 aufs Gaspedal drückt – und in den Sitz gepresst wird. 300, 340, 360 Stundenkilometer. „Einmal bin ich sogar 400 gefahren“, prahlt er. Und gesteht: „Ich hatte Schiss. Aber es war super.“ Ein leichtes Lispeln mischt sich in seinen persischen Akzent. Der 55-Jährige zwirbelt beim Gespräch seinen langen, weißen Kinnbart zu zwei Dreiecken, bis er an eine Mischung aus Salvador Dalí und Mephisto erinnert. Und so wird er auch gesehen. Die einen vergöttern ihn als Künstler. Die anderen verteufeln ihn. Mansory gilt als der exklusivste Autotuner der Welt. Darauf ist er stolz. Seine Kunden sind Superreiche, russische Oligarchen, arabische Ölscheichs und Megastars wie Fußballer Cristiano Ronaldo.

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