Einsteigen
Das Interieur ist, wie für einen Jeep angemessen, strapazierfähig und abwaschbar. Der Kunststoff ist hart, wirkt aber nicht billig. Witzig: Der Blinker klingt wie ein Schlagzeug, und auf die Frontscheibe ist ein Sternengucker mit Teleskop skizziert.
Staunen
Das Design ist markentypisch: ausgestellte Kotflügel, kurze Überhänger, die Räder stehen bündig in den Radhäusern. Doch die geringe Abmessung des Avenger Elektro verkündet eher „Kleinwagen“. Vorn sitzt man erstaunlich gut, hinten wird es eng.
Fahren
Statt eines trampeligen Querfeldeinfahrwerks gibt es eine geschmeidige und nicht unsportliche Aufhängung. Der Frontantrieb taugt natürlich kaum für echte Offroadtouren, in der Stadt dagegen fühlt sich der wendige, flotte Jeep rundum wohl.
Laden
Die 392 Kilometer versprochene Reichweite liegen in der Realität eher bei 300 Kilometern. Dafür ist die 54 kWh große Batterie in nur 24 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen. Das kompakteste der Jeepmodelle empfiehlt sich also für die Langstrecke.
Fazit
Wer hätte gedacht, dass der US-Geländewagenpionier ein so gutes, kleines Elektroauto bauen kann. Allerdings ist der Preis – ab 38.500 bzw. 44.000 Euro für den Testwagen – keineswegs winzig. Das reine Umweltgewissen am Jeep-Steuer kostet.