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Long oder Short Here vs. Klaus Kleinfeld

Rauf oder runter? Sieg oder Niederlage? Immer die gleiche Frage. Jeden Tag eine neue Antwort. Das Leben ist Börse.

Long: Here

Es gibt so Dinge, die nimmt man einfach gerne mit: Weil neue Partner beim Kartendienst Here einsteigen, schnellt dessen Bewertung in die Höhe. Das wiederum kommt denen zugute, die bereits bei Here beteiligt sind. Vor allem den deutschen Autobauern, die sich mit Here gegen Attacken aus dem Silicon Valley rüsten wollen. Daimler und BMW können nun deutlich aufgeblähte Konzernergebnisse präsentieren, was ja immer klasse aussieht. Und bis geklärt ist, ob das Ding sich gegen Google Maps und die Apple-Navigation durchsetzt, stellen wir eh alle auf Hoverboards um.

Short: Klaus Kleinfeld

Was für eine Wirkung doch auch im Jahr 2017 noch der gute alte Brief entfalten kann! Einen solchen schickte der frühere Siemens-Chef Kleinfeld an den Hedgefonds-Manager Paul Singer. Singer wollte Kleinfeld von seinem Posten im US-Konzern Arconic verjagen, was diesen zu einer Kontaktaufnahme veranlasste. Es geht in dem Schreiben um Gesänge in Springbrunnen, Indianer-Kopfschmuck und irgendwie auch um Fußball. Jedenfalls lag dem Brief ein Original-WM-Fußball von 2006 bei. Singer verstand das wirre Geschreibsel als das, was es vermutlich war, nämlich als Drohung, einstige Eskapaden öffentlich zu machen. Nun ist stattdessen der Brief öffentlich und Kleinfeld seinen Job los. Und man wüsste doch zu gern, was mit diesem Indianerschmuck auf sich hatte.

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