Varta, Tesla und Apple in einem Atemzug zu nennen wirft zunächst Fragen auf. Auch wenn der Apple-Kurs zuletzt um 20 Prozent gefallen ist, bringt der Konzern noch immer 1,7 Billionen Euro auf die Börsenwaage. Tesla sackte sogar um knapp 40 Prozent ab, die Marktkapitalisierung liegt aber dennoch weit oberhalb von 500 Mrd. Euro. Im Vergleich dazu ist Varta mit knapp 5 Mrd. Euro ein absolutes Leichtgewicht. Als Tesla am Dienstag um 20 Prozent zulegte, stieg die Bewertung des Elektroautobauers um fast 100 Mrd. Euro.
Die hohe Volatilität aufgrund der jüngsten Rückschläge führt aber auch zu Gemeinsamkeiten. Varta, Apple und Tesla zählen zu den Lieblingen der Anleger, wie Umsatzstatistiken der Börse München sowie von Smartbroker zeigen. Speziell bei Varta geht es jedoch sehr volatil hin und her. Da kann die Brokerwahl schon mal wichtig sein. Umso ärgerlicher war es Ende Februar, dass Kunden der Comdirect wegen einer IT-Panne beim Login nicht ins Depot kamen und weder bei Varta noch am Aktienmarkt den Rückschlag nutzen konnten.
Lohnt der Einstieg?
Aber zurück zum Trio und der Frage, ob ein Einstieg auf dem aktuell ermäßigten Niveau sinnvoll ist. Apple zählt langfristig zu den Basisinvestments. Seit 2010 mussten Anleger nur in zwei Jahren ein Minus hinnehmen, 2019 und 2020 ging es um gut 80 Prozent aufwärts. Allerdings weist Carlo Alberto de Casa, Chefanalyst beim britischen Broker ActivTrades, auf die hohe Bewertung bei Apple hin: „Die Aktie ist spürbar angezogen, die Gewinnentwicklung konnte damit nicht ganz mithalten. Daher liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei knapp 30 und damit deutlich über dem langjährigen Durchschnitt von knapp unter 20.“
Ähnlich wie für andere US-Technologiegiganten wird es auch für Apple nicht so einfach, die Vorjahreswerte zu übertreffen. Dank des starken Onlinegeschäfts profitierte der iPhone-Hersteller zwar von den Folgen der Corona-Pandemie. Die Messlatte liegt nun aber hoch und es dürfte im weiteren Jahresvergleich nicht so einfach werden, hohe Wachstumsraten präsentieren zu können. Besonders nach dem außergewöhnlich erfolgreichen Weihnachtsgeschäft drohen Enttäuschungen. Insofern lohnt bei Apple umso mehr ein Blick auf Bonuspapiere, für die der Aktienkurs gar nicht klettern muss und trotzdem eine schöne Rendite lockt. Die WKN KE1ZLM liefert 17 Prozent Rendite p.a und das gute am Produkt der Citi ist, dass der Puffer bis zur Bonusbarriere 28 Prozent beträgt und nicht einmal ein Aufgeld zur Aktie anfällt. So sieht gutes Chance-Risiko-Verhältnis für Anleger aus.
Tesla mit Schwächen
Deutlicher sportlicher unterwegs sind Anleger bei Tesla, und das in beide Richtungen. Im vergangenen Jahr schnellte der Kurs um 700 Prozent in die Höhe, zugleich das stärkste Jahresplus in der Unternehmensgeschichte. Völlig losgelöst ist die Aktie auch von bewährten Bewertungsrelationen mit einem KGV jenseits der 200er-Marke. Dabei wusste der Elektroauto-Pionier zuletzt nicht zu überzeugen. Zwar präsentierte Konzern-Chef Musk das sechste Quartal in Folge schwarze Zahlen und beendete erstmals ein ganzes Kalenderjahr im Gewinn. Die mit der Kursrally verbundenen hohen Erwartungen des Marktes wurden aber verfehlt. Zudem gab es nur schwammige Prognosen zu den Auslieferungen in diesem Jahr. Musk dreht weiterhin ein großes Rad, auch vor dem Hintergrund der gestiegenen Zinsen könnte sich die Aktie in den nächsten Wochen als Wetterfähnchen der Anlegerstimmung erweisen. Besser als die Aktie direkt ist der Kauf eines Discountpapiers. Die Wahl fällt auf die WKN MA456F – ein Discountpapier mit Cap 500 Dollar, 26 Prozent Seitwärtsrendite p.a und vor allem 35 Prozent Rabatt zum Aktienkurs.
Varta will neu durchstarten
Sehr gute Nerven sind auch bei Varta gefragt. Angetrieben von möglichen Short-Squeeze-Spekulationen schoss der Kurs im Januar erst um 60 Prozent in die Höhe, nur um vier Wochen später ausgehend vom Hoch um mehr als 40 Prozent zu fallen. Mit den kürzlichen präsentierten Aussichten und Plänen für 2021 enttäuschte der Weltmarktführer im Bereich Hörgeräte- und Kopfhörerbatterien auf ganzer Linie. Für ihre zurückhaltenden Prognosen, die dann meist immer sehr deutlich übertroffen werden, sind die Schwaben bekannt.
Richtig Musik kam jetzt wieder auf, als verkündet wurde, dass der Batteriehersteller endlich in Wachstumsmärkte wie Elektroautos und stationäre Batteriespeicher einsteigen will. Trotzdem – auch bei Varta bieten sich Bonuspapiere als die bessere Aktie an. Die WKN HR52BY kostet als Bonus genauso viel wie die Aktie , bietet aber 26 Prozent Puffer bis zur 95er-Bonusbarriere und sagenhafte 43 Proznet Bonusrendite. Ebenfalls top im Chance-Risiko-Verhältnis kommt dieses Papier daher, wenn man den Vergleich zur Aktie direkt sucht.
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