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Die Katze ist aus dem Sack: Der Autovermieter Sixt will seine Leasingtochter an die Börse bringen. Damit soll das Unternehmen finanziellen Spielraum für weiteres Wachstum bekommen. Nach einer Kapitalspritze von mindestens 30 Mio. Euro durch das bisherige Mutterunternehmen soll die Ausgabe neuer Aktien mindestens 100 Mio. Euro zusätzlich in die Kassen spülen. Zusätzlich besteht eine Mehrzuteilungsoption in Höhe von bis zu 15 Prozent der angebotenen Aktien.
Sixt will aber nach dem Börsengang noch mit 40 bis 50 Prozent an der Leasingtochter beteiligt bleiben. Die Erstnotiz ist für dieses Jahr geplant. Da aber bereits die Banken mandatiert sind, dürfte es schon in den kommenden Wochen soweit sein. Das Leasinggeschäft
ist wachstumsstark und profitabel: Nach Angaben des Konzerns kam der Umsatz in den vergangenen drei Jahren im Schnitt um je ein Viertel voran. Das Vorsteuerergebnis kletterte 2014 im Jahresvergleich um fast ein Viertel auf 25,6 Mio. Euro, die entsprechende Rendite betrug sechs Prozent. Die Mittel aus dem Börsengang könnten den Wachstumskurs beschleunigen. Die Börsianer reagierten positiv auf die Pläne: Die Aktie kletterte auf ein neues Allzeithoch. Die Klettertour dürfte weitergehen, schließlich dürfte die Abspaltung Werte freisetzen. Wir raten zum Einstieg, zumal der SDax-Titel auch charttechnisch hervorragend aussieht.