Warren Buffett wird im Sommer 90 Jahre alt. Ausgerechnet in diesem Jahr konnte die Hauptversammlung seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway, zu der normalerweise zehntausende Anteileigner pilgern, nicht wie gewohnt stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Veranstaltung ausschließlich via Livestream übertragen.
Für reichlich Gesprächsstoff war dennoch gesorgt. Denn viele Anleger wollten von dem Star-Investor gerade jetzt in der Krise seine Markteinschätzung wissen. Bislang hielt sich der Stratege mit Aussagen auffallend zurück – vielleicht auch, weil es zum Jahresauftakt 2020 nicht ganz so rund lief. Unter dem Strich erzielte Berkshire Hathaway ein Minus von 49,75 Mrd. Dollar, nach plus 21,66 Mrd. Dollar im Vorjahr. Allerdings ist diese Zahl wenig aussagekräftig, da sie unrealisierte Investmentgewinne enthält. Der operative Gewinn kletterte dagegen um 6 Prozent auf 5,87 Mrd. Dollar.
Wie Buffett die rekordhohen Barreserven von rund 137 Mrd. Dollar einsetzen will, ließ er offen. Auch deshalb macht es für Anleger Sinn, statt zur Aktie zu einem Discountzertifikat von Société Générale zu greifen, das auch bei einem Seitwärtstrend einen Ertrag von knapp 10,0 Prozent ermöglicht.