
Zu Entspannungen kommt es derzeit bei den Energiepreisen. Genauso schnell, wie der Gaspreis im letzten Sommer in die Höhe geschossen war, stürzt er aktuell ab. Der niederländische Future-Benchmark TTF ist zeitweise unter 70 Euro je Megawattstunde gefallen. Dieses Niveau hatte der Preis unmittelbar vor Ausbruch des Ukrainekriegs erreicht. Anschließend ging es in der Spitze auf mehr als 340 Euro nach oben. Der Grund für den Rückgang: Der aktuelle Winter fällt milder aus als erwartet und die Einsparmaßnahmen greifen. Auch die Strompreise sind von ihren Hochs massiv zurückgekommen.
Damit dürften für Unternehmen aus energieintensiven Branchen wie der Chemie wieder bessere Zeiten anbrechen. An vorderster Stelle: BASF. Allein am Stammwerk in Ludwigshafen werden mehr als sechs Terawattstunden (TWh) Strom pro Jahr gebraucht. Das sind gut ein Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs.
Kein Wunder, dass die Aktie von den aktuell sinkenden Energiepreisen beflügelt wird – zumal BASF laut den Analysten von JP Morgan seine Energiekosten kaum abgesichert hat und daher verstärkt profitiert. Die Aktie ist gerade erst nach oben ausgebrochen. Der Aufwärtstrend dürfte anhalten.