Wie diese Reform die Rente retten soll, weiß man nicht. Wenn es bei den jetzigen Eckpunkten von Arbeits- und Finanzministerium bleibt, erreicht die Reform genau das Gegenteil von dem, wozu sie gedacht war. Dann zahlen nämlich ausgerechnet diejenigen kräftig drauf, die eigentlich entlastet werden sollten – die jüngeren Generationen.
Es ist unklar, was von den jetzigen Regierungsplänen übrigbleibt, nachdem sie durch den parlamentarischen Debatten-Fleischwolf gedreht worden sind. Die jetzigen Pläne jedenfalls machen das System weder „zukunftsfit“, wie ein Wahlslogan hieß, und schon gar nicht „generationengerecht“, weil deren wichtigster Punkt lautet: An den bisherigen Vorgaben zum Rentenniveau will die Regierung bis 2039 festhalten, deshalb müssen die jüngeren Beschäftigten schon ab 2027 mehr einzahlen.
So stark steigen die Beiträge je nach Verdienst
Derzeit gehen 18,6 Prozent des Bruttolohns an die Rentenkasse. Davon zahlen Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils 9,3 Prozent. Ab 2027 wird der Rentenbeitrag ungefähr 20,3 Prozent betragen, so viel wie um die Jahrtausendwende. 2035 dürften dann gut 22 Prozent vom Brutto für die Rentenversicherung abgehen.