Capital hat sich auf die Suche nach außergewöhnlichen Prognosen für das neue Börsenjahr gemacht – und dokumentiert zehn besonders markante „Mindermeinungen“.
Diesmal: Norman Boersma, Manager des Aktienfonds Templeton Growth
„Ölaktien könnten trotz Preiskollapses zu den Gewinnern zählen“
„Die Aktien von Förderkonzernen in einem Umfeld immer schneller fallender Ölpreise interessant zu finden erscheint vielleicht ungewöhnlich. Aber gerade die schlechte Stimmung macht sie spannend. Die Kurse sind niedrig, weil europäische Zykliker derzeit generell günstig bewertet sind. Hinzu kommt, dass Fondsmanager Öltitel mehrheitlich meiden und Analysten sehr pessimistische Anlageurteile abgeben. Und natürlich haben die Kurse unter dem Ölpreisverfall gelitten.
Das ist eine lukrative Kombination für jemanden, der wie wir langfristige und antizyklische Gelegenheiten sucht. Wir beobachten, dass die Investitionen der Ölkonzerne stark sinken, weil sich immer weniger Projekte rechnen. Das muss nicht schlecht für Aktionäre sein, denn statt zu investieren, könnten die Unternehmen das Geld in Form höherer Dividenden ausschütten.
Und was den Ölpreis angeht: Wir sind zwar keine Experten für Prognosen in diesem Bereich. Am Terminmarkt gehen die Akteure allerdings bereits von langfristig deutlich höheren Preisen aus.“
Die anderen Prognosen finden Sie auf dieser Übersichtsseite. Sie wird täglich um eine neue Vorhersage ergänzt.
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