Viele Hauskäufer haben zu Niedrigzinszeiten Kredite aufgenommen. Ist es clever, sie mit Sondertilgungen schneller abzutragen – oder sollte man das Geld lieber anlegen?
Noch vor ein paar Monaten freuten sich Hauskäufer, die in den letzten Jahren noch ein Eigenheim gefunden haben und es jetzt abbezahlen. Denn viele von ihnen haben noch richtig niedrige Kreditzinsen in ihren Verträgen stehen: Wer vor einem Jahr kaufte, zahlte mit Glück im Januar 2022 noch rund ein Prozent Sollzins fürs Hausdarlehen. So tief stand der Bauzins zuvor tatsächlich noch nie – und auch danach nicht mehr. Wer im Jahr 2017 und 2018 finanzierte, der konnte sich immerhin rund 1,5 Prozent sichern, meist für 15 Jahre Laufzeit. Das erscheint heute enorm günstig angesichts des Zinsanstiegs auf inzwischen 3,5 Prozent.