Die Stimmung an den Börsen ist nicht mehr so prächtig wie 2022. Trotzdem hat der Aktienhandel im Januar wieder richtig Schwung aufgenommen. Traditionell ist am Jahresanfang viel los, doch Anleger haben über die Jahre auch das aktive Handeln mit Einzelaktien für sich entdeckt.
Ob Netflix, Meta oder Tesla – mitunter sind sogar innerhalb der Handelstage so viele Prozente an Gewinn drin wie man früher mit einem deutschen Standardtitel an Dividende einfahren konnte. Umso wichtiger ist der Blick auf die Gebühren. Was kostet mich das kaufen und verkaufen auch kleiner Trades um 1000 Euro.
Gewinn liegt im Einkauf
Absoluter Preisführer ist dabei der Smartbroker aus Berlin. Abgewickelt über den Börsenplatz Gettex der Börse München lassen sich Aktien schon ab Ordervolumen von 500 Euro kostenfrei erwerben. Wählt man die Durchführung via Lang & Schwarz fällt ein Euro an Gebühr an.
Zu den beliebtesten Aktien der letzten Wochen zählten mit Tesla, Teamviewer, Biontech, Paypal und Valneva all jene Titel, die in die Korrekturmühle von 30 bis 70 Prozent geschickt wurden. Anleger setzen offenbar darauf, dass nach einem Ausverkauf zumindest eine Erholungsrally einsetzt. Bei Netflix hat dies nach dem Absturz gut funktioniert während Meta es nach miesen Quartalszahlen erst noch unter Beweis stellen muss.
Platzhirsche fallen zurück
Wer mit seinem Depot noch bei Anbietern wie ING, Postbank oder dem SBroker zuhause ist, legt bei zwei bis drei Trades monatlich auf das Jahr hochgerechnet mitunter einige Hundert Euro mehr für den Kauf von Aktien hin. Das muss nicht sein, zumal Smartbroker, aber auch die Konkurrenz von Trade Republic oder eToro zeigen, dass Depoteröffnungen heutzutage schnell und unkompliziert klappen und der lästige Gang zur Poststelle mit entsprechender Vor-Ort-Identifikation längst vom Videoassistenten abgelöst wurde.
Geld sollte in die eigene Hand
Die Kursstürze vom März 2020 und auch die jüngste kräftige Korrektur an der Nasdaq haben statistisch nochmal unterstrichen, dass Anleger bei antizyklischer Depotführung sowie Geduld beim Aktien- und ETF-Kauf besser fahren als mit simpler Buy-and-Hold-Strategie mit aktiv gemanagten Aktienfonds. Wie schon in früheren Phasen konnten nur sehr wenige aktive Fondsmanager ihre Vergleichsindizes schlagen. Für Anleger lautet die Devise daher, ein Portfolio unaufgeregt mit Aktien, ETFs und Anlagezertifikaten zu bestücken, deren Struktur sie verstehen. Darüber hinaus sollte man die Gebühren genau im Blick haben und vor allem in guten Marktphasen nicht übermütig werde, in schlechten Zeiten aber auch nicht hypernervös agieren.