Kurz vor dem zehnten Firmenjubiläum dürfte der Kochboxenlieferant in den Dax aufsteigen. Operativ versucht Hellofresh, mit einem Kapazitätsausbau die eigene Vormachtstellung zu sichern. Obwohl diese Strategie auf die Marge drückt, macht der Wachstumswert Investoren den Mund mehr denn je wässrig
Im November 2011 gründeten Dominik Richter und Thomas Griesel in Berlin zusammen mit einer Partnerin einen speziellen Lieferservice. Hellofresh nimmt seinen Nutzern die Menü-Planung und den Einkauf von Lebensmitteln ab. Statt selbst über die richtige Mahlzeit zu grübeln und in den Supermarkt zu laufen, erhalten die Klienten das Rezept samt allen Zutaten. Aus der zunächst auf die Hauptstadt beschränkten Ausfuhr von Papiertüten ist ein globaler Lieferdienst für Kochboxen entstanden. Per Ende Juni zählte Hellofresh weltweit 7,7 Millionen aktive Kunden. Allein im ersten Halbjahr 2021 verschickte das Unternehmen annähernd eine halbe Milliarde Mahlzeiten an diese internet- und kochaffine Community.
