Jan Ehrhardt führt das Geschäft seines Vaters Jens fort, des legendären Fondsmanagers. Ein Gespräch über Nähe, Abgrenzung und spannende Tech-Aktien
Capital: Herr Ehrhardt, was bereitet Ihnen aktuell mehr Sorgen: die Situation in den USA oder die Situation in Deutschland?
JAN EHRHARDT: Politisch muss man die Lage in den USA differenziert sehen, aber wirtschaftlich mache ich mir um die USA wenig Sorgen, dort gibt es eine Reihe positiver Punkte: Es wird viel investiert, deshalb wird die US-Wirtschaft wohl weiter stark wachsen. Das ist in Europa anders, gerade in Deutschland. Hier muss die Politik erst wieder beweisen, dass unsere soziale Marktwirtschaft gut funktioniert und die Leute nicht aus Frust weit links oder weit rechts wählen sollten.