Die deutschen Immobilienaktien haben in den vergangenen Jahren eine atemberaubende Rallye hingelegt. Schnäppchen sind daher kaum noch auszumachen. Anders sieht es in Österreich aus. Dort gibt es noch die eine oder andere Perle zu entdecken. Zum Beispiel S Immo: Der Konzern besitzt ein gut diversifiziertes Portfolio von Büro-, Geschäfts- und Wohnimmobilien in sieben europäischen Ländern, wobei die Kernmärkte Deutschland und Österreich für rund 65 Prozent stehen. Der Rest entfällt auf Osteuropa und Südosteuropa.
Bereits Ende Januar hat S Immo gemeldet, dass für 2018 ein gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 deutlich höheres Ergebnis aus der Immobilienbewertung erwartet wird. Daher sollen auch der Jahresüberschuss und der Nettovermögenswert (NAV) deutlich steigen. Analyst Stefan Scharff von SRC Research rechnet mit einem Zuwachs des NAV von 16 bis 19 Prozent auf 20,50 bis 21,00 Euro je Aktie. Demgegenüber ist der Titel an der Börse derzeit für gut 17 Euro zu haben.
Für Fantasie sorgt auch Großaktionär Immofinanz. Nach Ankündigung des 29,1-prozentigen Einstiegs im April 2018 betonte dessen Vorstand, dass eine Fusion der beiden Konkurrenten angestrebt werde. Immofinanz hat beim Einstieg 20 Euro je S Immo-Aktie gezahlt. Mindestens bis dorthin sollte der Aktienkurs laufen können. Wir nehmen den Titel daher ins Tradingdepot auf.