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Finanzen 3 etwas andere Spartipps

Manchmal ist beim sparen Kreativität gefragt. Wer um die Ecke denkt, erreicht schneller das Ziel.
Manchmal ist beim sparen Kreativität gefragt. Wer um die Ecke denkt, erreicht schneller das Ziel.
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Manchmal ist beim Sparen Kreativität gefragt. Wer um die Ecke denkt, erreicht schneller das Ziel. Diese drei etwas anderen Spartipps können helfen.

#1 Eigene EC-Karte für das Wochenbudget

Das Erstellen eines monatlichen oder wöchentlichen Budgets für alltägliche Ausgaben gehört zu den Grundpfeilern von Sparmodellen. „Ich nehme zum Beispiel 500 Dollar pro Woche, die ich für Dinge wie Ausgehen, Kaffee oder Supermarkteinkäufe ausgebe“, sagte Verhaltensökonom Dan Ariely im Capital-Gespräch . Das ist für den Professor von der Duke Universität aber erst der Anfang. Er empfiehlt, das Wochenbudget auf eine separate EC-Karte zu laden. „So behält man automatisch den Überblick und muss nicht ständig darüber nachdenken“, erklärte Ariely.

Er hat einen Extra-Tipp. „Das Budget sollte man montags auf die Karte laden, nicht freitags“, rät der Experte. „Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen eher sparen, wenn sie montags aufladen, weil sie Geld für das Wochenende sparen wollen.“ Dazu muss man sagen: In den USA ist das Denken in Wochenabschnitten (zum Beispiel bei Miete oder Gehalt) stärker verankert als in Deutschland. Aber beim Sparen sind kleinere Zeiteinheiten tatsächlich hilfreich, um den Überblick zu behalten.

#2 Die ganze Familie einbeziehen

Sparen ist ein Mannschaftssport. In Familien gibt es viele gute Gründe dafür, alle Mitglieder einzuspannen. Auf diese Weise wird vermieden, dass jemand aus purer Unwissenheit finanziell über die Stränge schlägt. Außerdem kann gemeinsames Sparen motivieren. Das gilt besonders, wenn das Ziel (Haus, Sabbatical, Schuldenfreiheit) das Leben aller Familienmitglieder zum Positiven verändert.

Im besten Fall wird Sparen vom Verzicht zu einem positiven Wettstreit, bei dem Ehepartner und Geschwister einander übertrumpfen wollen. Die Sparlast wird auf diese Weise auf mehrere Schultern verteilt. Damit lassen sich auch Erfolge – beispielsweise das Erreichen bestimmter Etappenziele – umso schöner gemeinsam feiern.

#3 Mehr verdienen

Bei der Finanzierung eines Traums ist der erste Gedanke meist: Sparen beziehungsweise Ausgaben reduzieren. Dabei wird gern der größte Posten im privaten Haushalt übersehen: das Einkommen. Ein Sparziel kann die nötige Motivation verleihen, nach Jahren endlich die überfällige Gehaltserhöhung einzufordern. Das Lohnplus fließt dann sofort in den Spartopf. Der wächst auf diese Weise ganz ohne Verzicht. Wer den Arbeitgeber wechselt, wird von der neuen Firma ebenfalls häufig mit einem höheren Einkommen gelockt.

Überstunden sind ein weiterer Weg, um durch mehr Lohn dem Sparziel näherzukommen. Nachhaltiger fällt der Ansatz aus, wenn aktiv an der Karriere gebastelt wird. Wer im Beruf mehr Verantwortung übernimmt, verdient in der Regel auch mehr. Da wird Sparen womöglich zur Motivation, auf eine Beförderung hinzuarbeiten.

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