Unilever ist ein Vorreiter der Branche: Allein 100.000 Tonnen weniger Plastik sollen beim Konsumgüterkonzern bis 2025 anfallen. Capital hat hinter die Kulissen eines Modellprojekts geschaut
So unscheinbar können Revolutionen aussehen. Mattgrau, bauchig, mit Deckel und Griff steht sie da, eine Waschmittelflasche in einem Uni-Labor in Hamburg-Harburg. Um sie herum Mikroskope und Messgeräte. Und eine begeisterte Kerstin Kuchta, Professorin für Polymerrecycling. Eine Frau, die weiß, was sich aus Abfall alles machen lässt. Ohne sie gäbe es die Flasche heute nicht. Ohne sie könnte das Etikett nicht damit prahlen, aus „100 Prozent recyceltem Hamburger Altplastik aus der Gelben Tonne“ entstanden zu sein.