Anzeige

Herfried Münkler „Der Glaube an den Fortschritt ist verloren“

Herfried Münklers Szenarien für die nächsten Jahre sind komplex. Die Bilder entstanden im Berliner Futurium, wo Zukunft entworfen wird
Herfried Münklers Szenarien für die nächsten Jahre sind komplex. Die Bilder entstanden im Berliner Futurium, wo Zukunft entworfen wird
© Paulina Hildesheim
Die Welt sortiert sich neu, und Europa war darauf schlecht vorbereitet. Immerhin, sagt der Welterklärer Herfried Münkler: Die Wahlen in Deutschland seien nun eine Chance

Capital: Herr Münkler, so langsam verliert man den Überblick: Krieg in der Ukraine; Terror, Krieg und Umsturz im Nahen Osten; ein US-Präsident Donald Trump in Washington; und ein gelähmtes Europa mit Neuwahlen in Deutschland. Gibt es für Sie eigentlich einen Ausgangspunkt für all diese Krisen?
HERFRIED MÜNKLER: Die eine Ursache dafür zu finden ist vielleicht zu viel gewollt, aber es gibt eine mächtige Grundströmung: Das ist die Umgestaltung der Weltordnung, das für alle sichtbar gewordene Ende der unipolaren Weltordnung der USA. Was wir erleben, ist die Entstehung einer neuen Weltordnung, bei der noch nicht ganz klar ist, wie diese aussehen wird.

Mehr zum Thema

Neueste Artikel