Der grüne Nicht-Kanzlerkandidat Robert Habeck hält auf dem Wahlparteitag eine Wutrede – über falsche Fragen, Kosten der Klimapolitik und bessere Zeiten. Da leidet jemand ganz öffentlich am Zustand der deutschen Politik
„Auf euch, Prost!“, sagt Robert Habeck als er ans Rednerpult tritt und ein Glas Wasser in Höhe reckt. Der Co-Chef der Grünen hält sich nicht lange mit Vorreden auf, er ist der letzte an diesem Sonntag auf dem grünen Wahlparteitag in Berlin – der einzig einem Zweck dient: letzte Kräfte mobilisieren für die letzte Wahlkampfwoche. Also rasch ein paar Worte des Dankes an die 120.000 Mitglieder, der Erinnerung an „euphorische Auftritte“ und „kameradschaftliche Gefühle“.