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Exklusiv Görtz sagt Zalando & Co den Kampf an

Frank Revermann (l.) und Stephan Tendam führen Görtz in die Zukunft
Frank Revermann (l.) und Stephan Tendam führen Görtz in die Zukunft
© Roman Pawlowski
Mit Investitionen in sein Onlinegeschäft und neuen Filialen will der Schuhhändler Görtz im Wettbewerb bestehen. „Es wird ein Kampf. Last Man standing“, sagt Co-Geschäftsführer Stephan Tendam

Der Hamburger Schuhhändler Görtz bläst im hart umkämpften Schuhmarkt zum Angriff: „Es wird ein Kampf. Last Man standing. Und wir nehmen den Kampf auf“, sagte Co-Geschäftsführer Stephan Tendam Capital (Ausgabe 08/18). „In unserem Markt schenkt sich keiner was, da herrscht seit Jahren purer Verdrängungswettbewerb.“

Die neue Capital
Die neue Capital

Mit Investitionen in sein Onlinegeschäft, neuen Filialen und hochwertigen Flagship-Stores will das Unternehmen seinen Umsatz von rund 265 Mio. Euro auf 300 Mio. Euro im Jahr 2021 steigern. Nach einigen Jahren der Krise und Restrukturierung arbeitet Görtz nach Angaben der Geschäftsführung operativ profitabel, hat Schulden getilgt und der Cashflow ist positiv. Das Onlinegeschäft, das Görtz wieder selbst betreibt und nicht mehr an Dienstleister auslagert, legte 2017 um 30 Prozent zu und macht inzwischen 13 Prozent der Gesamtumsätze aus – auch hier arbeite man profitabel.

Mit Angeboten wie „Check & Reserve“, bei denen Kunden online Schuhe in Filialen reservieren können, will der Schuhhändler analoge und digitale Welt verzahnen. „On- und Offline sind für uns kommunizierende Röhren“, so Tendam. Im Markt wollen die Hamburger sich durch ihr Sortiment abheben und durch eine kuratierte Auswahl von 12.000 Modellen das Mittel- und Premiumsegment bedienen. „Wir differenzieren uns durch unser Sortiment. Bei Görtz weiß der Kunde, was er bekommt“, sagte Ludwig Görtz, der Urenkel des Gründers und heutige Verwaltungsratchef, gegenüber Capital.

Das Hamburger Traditionshaus zählt mit seinen 160 Filialen in 90 Städten zu den fünf größten Ketten der Branche, war aber vor einigen Jahren durch das wachsende Online-Geschäft und eine verfehlte Expansion in die Schweiz in Schieflage geraten. 2014 holte die Eignerfamilie Görtz den Finanzinvestor Afinum an Bord, der für 20 Mio. Euro 40 Prozent der Anteil erwarb. Der Umsatz stagniert seit einigen Jahren, doch Götz investiert seit Jahren in neuen Filialen und seine IT, allein dieses Jahr 7,5 Mio. Euro.

Die ganze Geschichte lesen Sie in der neuen Capital, die am 19. Juli erscheint. Interesse an Capital? Hier geht es zum Abo-Shop , wo Sie die Print-Ausgabe bestellen können. Unsere Digital-Ausgabe gibt es bei iTunes und GooglePlay

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