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Bilderstrecke Wirtschaftsjobs: Diese Politiker haben die Seiten gewechselt

Der Wechsel eines Politikers in die Wirtschaft erregt stets öffentliche Aufmerksamkeit – und ruft regelmäßig Kritiker auf den Plan. Capital stellt die bekanntesten und umstrittensten Seitenwechsel vor

Wenn hochrangige Regierungsmitglieder und Abgeordnete nach ihrer politische Karriere in die Wirtschaft wechseln, horcht die Öffentlichkeit auf. In Deutschland stoßen Seitenwechsler häufig auf Kritik. Der Grund: Kürzlich ausgeschiedene Politiker verfügen über Insider-Wissen und ein wertvolles Netzwerk an Kontakten. Unternehmen könnten dadurch einen einfacheren Zugang in die Politik erhalten und leichter Einfluss auf Gesetzgebungen nehmen, so die Kritik.

Wenn Politiker kurz vor dem Ausscheiden lukrative Jobangebote von Unternehmen erhalten, entsteht auch der Anreiz, politische Entscheidungen zugunsten ihrer zukünftigen Arbeitgeber zu treffen. Als prominentestes Beispiel gilt Gerhard Schröder: Als Kanzler setzte er sich für den Bau der Gaspipeline Nord Stream ein, nach seiner Kanzlerschaft wurde er Chef des Verwaltungsrates bei der Nord Stream AG. An dem Unternehmen hält der russische Erdgasriese Gazprom die Mehrheit.

Auch als Reaktion darauf verabschiedete der Bundestag im Juli 2015 ein Gesetz, das Kabinettsmitgliedern eine Sperrzeit von 18 Monaten vorschreibt. Während dieser Zeit dürfen sie nicht in die Wirtschaft wechseln. Für Organisationen wie Lobbycontrol dauert diese Sperrzeit nicht lang genug: Sie fordert eine Karenzzeit für einen Zeitraum von drei Jahren . Das sind einige der bekanntesten Seitenwechsler vor:

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