BYDs drastische Preissenkungen markieren den Beginn einer neuen Eskalationsstufe im globalen E-Auto-Wettbewerb. China setzt mit Kampfpreisen gezielt deutsche Hersteller unter Druck
Anfang des Jahres sah es so aus, als könne der chinesische Mischkonzern BYD der unaufhaltsame Gewinner im globalen E-Auto-Rennen werden. Das chinesische Unternehmen hatte im vierten Quartal 2024 mehr Elektrofahrzeuge verkauft als Tesla – und damit erstmals den US-Rivalen vom Thron gestoßen. Die Aktie eilte von Rekord zu Rekord, der Konzern wurde als Synonym für den Aufstieg Chinas zur neuen Autonation gefeiert.
Doch nun herrscht Katerstimmung: In Hongkong verlor die BYD-Aktie innerhalb weniger Tage über neun Prozent, in Frankfurt sogar rund acht Prozent. Anleger rätseln: Was steckt hinter der Kehrtwende? Und welche Folgen hat sie – auch für deutsche Hersteller?