Anzeige

Zugverbindung Brexit und Corona: das doppelte Eurostar-Dilemma

Eurostar-Zug im Bahnhof St Pancras
Eurostar-Zug im Bahnhof St Pancras
© IMAGO / i Images
Die Zugverbindung London-Paris war ein europäisches Hoffnungsprojekt. Durch den Brexit und Corona steht der Betreiber Eurostar mit dem Rücken zur Wand. Dabei könnte die goldene Zukunft des Bahnreisens anbrechen

Jacques Damas hat ein Eisenbahnmagazin in der Hand, und gleich nimmt er den Zug. Der Chef von Eurostar International, das die Hochgeschwindigkeitsbahnverbindungen durch den Eurotunnel betreibt, sitzt in seinem Büro in der Nähe des Londoner Bahnhofs St Pancras. Ein halbes Leben hat Damas, 63, im Eisenbahngeschäft verbracht, aber der Gedanke, ausgerechnet er könne ein leidenschaftlicher Eisenbahner sein, bringt ihn fast in Rage. „Ich habe keine Modelleisenbahn bei mir zu Hause! Ich bin keiner von denen“, ruft er. „Für mich ist persönliche Leidenschaft eher hinderlich, das steht doch nur der Realität entgegen.“

Mehr zum Thema

Neueste Artikel