Wer den Corona-Sommer mit Familie und Veuve Clicquot auf der eigenen Yacht verbringen will, muss tief in die Tasche greifen. Das zeigt das einmal im Jahr ermittelte Yachting-Ranking von Engel & Völkers von 2019 für die Liegegebühren in Europa. Dabei werden die Preise der örtlichen Hauptsaison für Yachten mit einer beachtlichen Länge von 55 Metern verglichen.
Das sind die Top 10 der teuersten Liegeplätze:
Yachting-Ranking: Das sind die 10 teuersten Liegeplätze Europas
Fast schon günstig! Wer hätte gedacht, dass der exklusive Yachthafen Port Hercule in Monte-Carlo, der vor allem im September, wenn die jährliche Monaco Yacht Show stattfindet, gut besucht ist, mit solch erschwinglichen Preisen daher kommt. Mit einer Tagesgebühr von 1128 Euro belegt das Fürstentum Monaco Platz 10 im Yachting-Ranking 2019.
Inmitten der Lungomare, einer der schönsten und längsten Uferpromenaden an der Adria, liegt der ACI Marina Split Yachthafen, der dieses Jahr Platz 9 belegt. Ein Liegeplatz an der dalmatinischen Küste Kroatiens kostet mit 1423 Euro pro Tag knapp 300 Euro mehr als in Monte Carlo und bietet aber auch einen fabelhaften Blick auf Diokletianpalast der Spätantike.
Glasklares Wasser, köstliche Küche und aus allen Himmelsrichtungen einfach zu erreichen: In nur wenigen Jahren ist der Yachthafen Limassol Marina auf Zypern zum Lieblingsort gut verdienender Unternehmer aus aller Welt geworden. Damit schafft er es auch in die Top-Liste der teuersten Yachthäfen Europas. Mit einer Tagesrate von 1533 Euro erhält er dieses Jahr Platz 8.
Marina Port Vauban an der Küste Antibes belegt Platz 7 im Ranking um den teuersten Liegeplatz in Europa. Der größte Hafen im Herzen der Côte d’Azur erhebt eine Tagesgebühr von 2045 Euro und bietet insgesamt Platz für mehr als 1.600 Yachten, 19 davon sogenannte Superyachten.
Ebenfalls an der Côte d’Azur genießt man von den umliegenden Cafés im Hafen von Saint-Tropez eine atemberaubende Aussicht auf die Luxusyachten, die sich die Mietpreise von 2211 Euro pro Tag leisten können. Platz 6 im diesjährigen Vergleich. Wer sich dieses Jahr bei den Geldanlagen verschätzt hat, kann gleich um die Ecke im Nachbarhafen von Port Grimaud einlaufen.
In den 50er und 60er Jahren erlangte Portofino, dank Gästen wie Brigitte Bardot, zunehmend Beliebtheit. Der italienische Yachthafen belegt mit Platz 5 das Mittelfeld des Rankings. Für die Marina di Portofino an der italienischen Riviera liegt der Tagespreis erstaunlicherweise wie im Jahr zuvor bei 2398 Euro.
Die Amalfiküste ist traumhaft, allen voran Capri. Das wusste auch schon Sir Winston Churchill. Wer seine Yacht in der Marina Grande auf Capri festmachen möchte, muss schlappe 3000 Euro pro Tag zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Hafen damit nur einen Anstieg um 250 Euro. Wer am Abend von Hummer auf Austern umsteigt, wird den Preisunterschied am Ende des Urlaubs kaum bemerken.
Fußballer und Schauspieler schätzen die Privatsphäre des Yachthafens Porto Cervo, die dort gewahrt wird wie kaum an einem anderen Urlaubsort in Europa. Das lässt sich der Hafen aber auch kosten: Schlappe 600 Euro ist die Liegegebühr 2019 im Vergleich zum Vorjahr angestiegen und kostet jetzt 3176 Euro pro Tag. Damit sichert sich Sardinien Platz 3 im Yachting-Ranking und verzeichnet dieses Jahr den höchsten Preisanstieg.
Ibizas Yachthafen Ibiza Magna bietet Exklusivität und zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Laufnähe. Das ermöglicht einem abends pünktlich wieder auf der eigenen Yacht zu sein, um bei einem Aperitif den Sonnenuntergang zu genießen. Und das alles für nicht einmal den teuersten Liegepreis in Europa. Ibizas Yachthafen gibt 2019 den ersten Rang ab und belegt mit 4084 Euro Liegegebühr pro Tag "nur" noch Platz 2 im europaweiten Ranking.
70-Meter-Yachten reihen sich in Marbellas Yachthafen neben Luxusboutiquen namhafter Marken. Mit 4289 Euro pro Tag führt der exklusive Yachthafen José San Banus die Top 10 der teuersten Liegeplätze Europas an. 2019 erhöhte sich die Liegegebühr an der Costa del Sol im Vergleich zum Vorjahr um ganze 20 Prozent.