Glassdoor: Beste Arbeitgeber

Glassdoor hat zum achten Mal die 25 besten Arbeitgeber Deutschlands gekürt. Dazu wurden die Bewertungen von aktuellen und ehemaligen Beschäftigten berücksichtigt, die zwischen Oktober 2021 und Oktober 2022 auf der Plattform abgegeben wurden. Infineon Technologies landete demnach auf Platz zehn der besten Arbeitgeber. „Gemischtes Team mit erfahrenen und jungen Kollegen. Berufseinsteigern wird eine Möglichkeit geboten. Top Einstiegsgehalt”, lobte ein Ingenieur seinen Arbeitgeber.

Acht Newcomer schafften es 2023 in die Top 25. Der höchste Neueinsteiger war das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt auf Platz neun. „Angenehmes Arbeitsklima, sehr verantwortungsvoller Umgang des Arbeitgebers mit der Pandemie. Gute Work-Life-Balance“, urteilte den Angaben zufolge ein Doktorand über den Verein mit Hauptsitz in Köln. Die Hürden für eine Berücksichtigung im Ranking waren vergleichsweise gering. Es reichten mindestens 20 Bewertungen in jeder der neun Kategorien. Es wurden zudem nur Unternehmen mit mindestens 1000 Beschäftigten berücksichtigt.

Eine knappe Mehrheit der 25 besten Arbeitgeber (56 Prozent) hatte ihren Hauptsitz in Deutschland. Mit Roche fand sich auf Platz acht ein Schweizer Unternehmen. Der Pharmakonzern kam im Ranking wie neun der zehn Spitzenreiter auf 4,6 von 5,0 möglichen Punkten. „Tolle Stimmung, hohe Wertschätzung und Führung auf Augenhöhe“, meinte ein Vertriebsmitarbeiter aus Kiel.

„Großartiger Arbeitsplatz. Gutes Gehalt und gutes Arbeitsumfeld“, lautete laut Glassdoor eine typische Bewertung über Bosch. Nutzer vergaben in neun Bereichen Noten: Gesamtbewertung, Karrieremöglichkeiten, Vergütung & Zusatzleistungen, Kultur & Werte, Vielfalt & Inklusion, Führungsebene, Work-Life-Balance, Geschäftsprognose für die nächsten sechs Monate und „würde den Arbeitgeber einem Freund empfehlen“. In all diesen Kategorien ergab sich am Ende für Bosch der siebte Platz.

Das Forschungszentrum Jülich ist unter anderem als Betreiber von Supercomputern bekannt. Die Einrichtung forscht in den Bereichen Energie, Information und Bioökonomie. „Ein Arbeitgeber, der sich um seine Mitarbeitenden kümmert: unter anderem Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben“, lautete ein Urteil auf Glassdoor.

Porsche war laut dem Ranking der beste Arbeitgeber unter den Autobauern. Das Unternehmen hielt seinen fünften Platz. Die Konkurrenz musste sich mit Plätzen jenseits der Top 10 zufriedengeben. BMW kam auf Platz zwölf, Audi auf Rang 14, Mercedes-Benz belegte den 16. Platz. Porsche punktete bei seinen Mitarbeitern laut einem Versuchsingenieur unter anderem mit Teamgeist und spannenden Aufgaben.

SAP hat es als einziges Unternehmen in jedem der achte Jahre in das Ranking der 25 besten Arbeitgeber Deutschlands geschafft. Der Softwareanbieter verbesserte sich 2023 um zwei Ränge auf den vierten Platz. „Gute Vereinbarkeit mit Familie und Beruf, tolles Arbeitsumfeld, viele Weiterbildungsmöglichkeiten“, lobte ein Berliner Mitarbeiter.

Siemens Healthineers war der größte Aufsteiger in dem Arbeitgeber-Ranking. Das Healthcare-Unternehmen verbesserte sich vom 15. auf den zweiten Platz. Der Vorjahresdritte, die Boston Consulting Group, fiel hingegen auf den 18. Rang zurück. „Sowohl Gehalt, Vorgesetztenverhalten, als auch Teamwork sind überdurchschnittlich gut. Es wird versucht, eine gemeinsame Vision zu schaffen“, schrieb ein Forscher auf Glassdoor.

Salesforce war 2022 von Glassdoor noch zum besten Arbeitgeber Deutschlands gekürt worden. 2023 reichte es nur noch für den zweiten Platz. Das war angesichts des Abschneidens von Google aber vielleicht noch ein gutes Ergebnis. Der US-Tech-Konzern hatte im Vorjahr Platz zwei belegt, schaffte es dieses Mal aber nicht mal mehr in die Top 25. Die wurden mit sieben Vertretern aber weiterhin von der Tech-Branche dominiert, allen voran Salesforce. „Sehr gute Behandlung der Mitarbeiter, interne und externe Trainingsangebote“, lobte ein Mitarbeiter des Softwarekonzerns aus Frankfurt am Main.

McKinsey & Company hatte es bislang nur einmal in das Ranking der besten deutschen Arbeitgeber geschafft. Das gelang 2020 mit einem vierten Platz. Nun kehrte die Unternehmensberatung nicht nur zurück. Sie eroberte sogar gleich mit einer Durchschnittsnote von 4,7 den ersten Platz. „Tolle Entwicklungsmöglichkeiten, sehr attraktives Gehalt, spannende Aufgabe“, meinte ein Berater aus Köln.