Die Vorstandsgehälter der Dax-Unternehmen sind im letzten Jahr etwas zurückgegangen, stellt die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz in ihrer neuen Vergütungsstudie fest . Im Durchschnitt hätten die Manager 3,5 Prozent weniger erhalten als im Vorjahr. Damit sei der Trend wachsender Vorstandsgehälter erst einmal gebrochen. „Der Unterschied zu den Mitarbeitern der Dax-Unternehmen ist aber immer noch hoch. Die Vorstände haben 2018 wie im Vorjahr das 52-fache ihrer Mitarbeiter verdient“, sagte Gunther Friedell, Controlling-Experte von der Technischen Universität München. Der leichte Rückgang der Chefgehälter passe zur wirtschaftlichen Lage.
An der Spitze der Konzerne wuchsen aber die Gehälter. Der Durchschnitt von 5,4 Mio. Euro liege über dem Wert für 2017. Das sind die Top-Verdiener unter den Vorstandschefs:
Die Spitzenverdiener der Dax-Unternehmen
Deutschlands bestbezahlter Automanager ist der Chef des Volkswagen-Konzerns. Auf rund 7,9 Mio. Euro belief sich seine Vergütung. Auch bei Diess sind die variable Barvergütung (3,1 Mio. Euro) und die aktienkursbasierte Vergütung (2,8 Mio. Euro) größer als das Grundgehalt (rund 2 Mio. Euro)
Mit einer Gesamtvergütung von 10,8 Mio. Euro ist der CEO des Softwareherstellers SAP erneut der Krösus unter den Chefs der Dax-Konzerne. Zum dritten Mal verdiente der Amerikaner mehr als 10 Mio. Euro. Mit 6,9 Mio. Euro geht der größte Teil auf das Konto aktienkursbasierter Vergütungsbestandteile.