Die besten Fachleute bilden Unternehmen noch selbst aus. Doch nicht nur erfahrene Spitzenkräfte, auch Berufsanfänger können es sich leisten, immer wählerischer zu werden. Der Wettbewerb um die besten Auszubildenden spitzt sich zu. Gerade hat Lidl angekündigt, die Mindestvergütung für Azubis ab 2020 auf 1000 Euro pro Monat anzuheben.
Der Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen spielt sich nicht nur zwischen Firmen, sondern auch zwischen Branchen ab. Denn viele Azubis zeigen sich bei der Berufswahl noch flexibel. 2018 haben in Deutschland 521.900 Personen einen neuen Ausbildungsvertrag ausgeschlossen. Das waren laut dem Statistischen Bundesamt 1,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Dies sind die zehn beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland:
In diesen Berufen gibt es die meisten Azubis
Der Einzelhandel ist auch bei der Zahl der Azubis eine der wichtigsten Branchen in Deutschland. 55.632 Auszubildende mit dem Berufswunsch „Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel“ (plus 4,2 Prozent) bedeuteten Platz drei.
Automechaniker ist und bleibt für Heerscharen von Jungen der Berufswunsch Nummer eins. 64.311 von ihnen ließen sich 2017 zum Kraftfahrzeugmechatroniker ausbilden. Bei den Frauen registrierte die Statistiker nur 2676 Azubis. Die Gesamtzahl erhöhte sich um fünf Prozent.
In keinem Beruf gibt es in Deutschland mehr Auszubildende als im Büromanagement. 70.089 angehende Kauffrauen und -männer in dieser Sparte bedeuteten Platz eins in der Azubi-Rangliste. Der Beruf belegte zudem mit 27.400 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen erstmals auch hier den Spitzenplatz. Zudem konnte kein anderer Ausbildungsberuf in den Top 20 einen höheren Zuwachs verzeichnen (5,3 Prozent).